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XII VORWORT.
nach Möglichkeit mit dem Raume hauszuhalten und die Übersichtlich-
keit zu wahren, andererseits aber doch dem Benutzer keine Angabe
der Quelle vorzuenthalten, wurde überall das Datum an die Spitze ge-
stellt, und zwar, auch wenn das Original mit aller Breitspurigkeit die
Zahl in Worten gibt, z. B. die vigesimo secundo Novembris eiusdem
anni . . unter Bezeichnung der Monate mit römischen Zahlen. Eine
Datumangabe nach dem römischen Kalender ist stets nach unserm
umgerechnet. In allen Fällen, wo die Vorlage das Datum zu den
einzelnen Namen setzt, ist dies auch in der Ausgabe geschehen, auch
wenn zwanzig und mehr Namen dasselbe Datum haben; fehlt dort ein
Datum, dann natürlich auch hier; steht es vor einer Gruppe, so gibt
es auch der Druck dort, aber zur leichteren Übersicht wird es am
Rande vor dem ersten Namen der Gruppe und, falls die Reihe über
die betreffende Seite hinübergreift, auch vor dem ersten Namen der
folgenden Seite wiederholt, aber in eckiger Klammer [], die überhaupt
jede Zutat des Herausgebers kenntlich macht. Wenn ein Zweifel be-
steht, wie weit das vor einer Gruppe stehende Datum gilt, wird dieses
zwar in Klammem vor dem ersten Namen der Seite wiederholt, um
wenigstens die wahrscheinliche Zeit anzugeben, aber mit Fragezeichen.
Volle Gleichmäßigkeit ist freilich nicht von Anfang an erreicht, da
man auf bestimmte technische Handgriffe erst durch einige Erfahrung
kommt. Jedenfalls steht in unserer Ausgabe ein Datum überall da,
wo die Vorlage eines hat, und wird nirgends ein solches gegeben, ohne
daß es als Zutat kenntlich gemacht wäre, wo die Vorlage es nicht hat.
Eine Zählung oder auch nur durchgängige Scheidung der Rektorats-
jahre, wie sie z. B. die Altdorfer Matrikel aufweist, kennt die Würz-
burger nicht; so wäre sie auch vom Herausgeber um so weniger durch-
zuführen, als, wie verschiedentlich angemerkt wird, die Aufeinanderfolge
der Rektoren oft sehr fraglich ist. Übrigens wäre dies auch für die
Benützung kaum von irgendwelcher Bedeutung.
Die Hervorhebung der Familiennamen durch Sperrdruck, wodurch
„sich rascher als in andern Matrikeleditionen, die den äußern Habitus
der Manuskripte treu nachzubilden trachten, Seite für Seite bei der
Suche nach einem bestimmten Vor- oder Familiennamen mit den Augen
überfliegen läßt“ x, hat sich als eine so zweckmäßige Einrichtung der
Steinmeyer sehen Ausgabe der Altdorfer Matrikel erwiesen, daß sie
ohne weiteres zur Nachahmung aufforderte.
Wo Abkürzungen nach den üblichen Gesetzen in der Vorlage ge-
braucht sind, wurden sie stillschweigend aufgelöst. In Zweifelsfällen,
1 Steinmeyer, a. a. 0. S. XXXVIII.