Vorschau

VI    VORWORT.

sind Messing schließen. Die Deckel sind 40,2 cm hoch, 26,5 cm breit•
die Blätter 36,8 hoch und 25,5 breit.

Der Band enthalt 440 von moderner Hand mit Bleistift gezeichnete
Blätter, wovon das 2. 3. (diese beiden sind übrigens beim Neubinden
erst beigegeben, vermutlich als Ersatz für zerschlissene alte) 74. 77. 80.
83. 95. 96. 124. 125. 132. 134. 137. 140—142. 146—148. 151—155.
159. 166. 167. 170. 174. 175. 184. 185. 201. 202. 207. 228. 247. 352.
374. 438—440 weiß sind. Auf unbeschriebene Teile anderer Blätter
wird jeweils an Ort und Stelle aufmerksam gemacht. Auf Bl. 373
folgt ein wohl erst nach der Paginierung wieder aufgefundencs mit der
Signatur 373*12. Die Lagen sind kaum irgendivo mit Sicherheit fest-
zustellen, hauptsächlich wegen des strammen Einbandes, aber auch des-
wegen, weil mehrfach Blätter verloren gegangen und die vereinzelten
bald zur vorhergehenden, bald zur folgenden Lage gezogen wurden.
Der Band muß längere Zeit hindurch in sehr schadhaftem Zustande
gewesen sein. Zahlreiche Blätter, so gleich das erste, zeigen durch
ihre abgestoßenen Ecken und eingerissenen, teilweise auch abgerissenen,
Bänder, daß sie Jahrzehnte lang lose herumfuhren, wodurch der sicher
nachweisbare Verlust von anderen ermöglicht wurde. Mehr als einmal
sind Blätter beim Neubinden an falscher Stelle eingeklebt worden. Da
die Zählung der Blätter erst im 19. Jahrhundert — allem nach erst
vor dem neuen Einband als Weisung für den Buchbinder — erfolgte,
gibt sie für die Verluste keinerlei Anhaltspunkt, sie läuft lückenlos fort.

Blatt 1 gehört begreiflicherweise zu den schlechtest erhaltenen.
Am vordem Rande gegen oben ist ein halbmondförmiges Stück bis zu
5 cm Tiefe (mit geringen Textverlusten) und 14 cm Länge weggerissen,
die untere rechte Ecke ist ganz abgerundet (6,5 cm Abstand von der
Buchecke), so daß das ganze Blatt auf geklebt werden mußte. Der
Text, den von den Immatrikulanten zu schwörenden Eid enthaltend,
ist stark abgescheuert*. Bl. 2 und 3 sind modernes Papier, s. o.

1 Da der Druck bei Weg eie, Geschichte der Universität Würzburg
II, 159 verderbt ist, wird der Wortlaut hier wiederholt.

Iuramentum ßectore [!] Universitatis faciendum ijs qui
in Album sive Matriculam Universitatis inscribi volunt.

Ego N. iuro me defensurum pro viribus iura et privilegia Herbi-
polensis Universitatis atque eius honorem, ad quemeunque statum per-
venero x, promoturum. Secundo me non effecturum ut pax et concordia

1 Ob dies letzte Wort, das im Formular des II. Bandes (s. u.) und bei Weg eie
steht, auch hier stand und nur abgerissen ist — es wäre aber dann größtenteils auf dem
Rande gestanden —, steht dahin', einen Haken von einem p meint man noch zu sehen.

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