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deß Franckenlands/u.

Saltzburg.

AN der Sala/ein Schloß und Ganerben=
Hauß/den Voiten von Saltzburg gehö=
rig/ davon Wehner. in pract.obs.voc. Gan=
erben/ c. 2. p. 198. also schreibt : Aliud ex-
emplum est in arce Salisborgo, Saltzburg
ad Salam,in Franconia Orientali,ubi etiam
Imperatoris Conradi , qui cognomen Sali-
ci adeptus est, regia olim,& lex Salica pri-
mum lata est a Woeremundo,ejusqueCon-
siliariis quatuor, qui in ipsa lege nominan-
tur Visogast,Arogast,Salegast,Vindogast.
Itaque arx hodie est etiam domus Ganer-
bica, similiter suum habius Burggravium,
& sua regalia.
Es ist auch ein anders Saltzburg in diesem
Lande/Stadt und Ampt/dem Sifft Würtz=
burg zuständig.

Saltzforst.

EIn Würtzbürgischer Marckt / und
Schloß. Munsterus schreibt auß Egin-
hardo , daß Carolus M . durch den Mäyn/
und die Saal auff das Gejägd zu dem Saltz=
forst/ und zu andern Wälden geschiffet sey.

Schalkau/ Schalcken.

EIn Städtlein in der Coburgischen Pfleg/
oder Ländlein / so jetzt Fürstl. Sächsisch
Altenburgisch ist.

Scheßlitz.

ZWo Meilen von Bamberg und selbigem
Stifft gehörig/nahend Ebelsfeld/Arolfs=
stain/ Kaltenhauß/ Stain/ Krogelstadel und
Waterdorff gelegen/ ein Städtlein/ Ampt
und Schloß / so seinen besondern Namen hat.
An. 1 395. hat Bischoff Lamprecht zu Bam=
berg das Spital allhie gestifftet und gebauet/
wie in der kleinen Bambergischen Calender=
Chronic stehet.

Schillingsfürst.

EIn ansehnliches Berg=Schloß/ und
Gräffl. Hohenlohische Residentz/dar=
unter im Flecken Franckna der Fluß
entspringt/so von dem nächsten Dorff Wer=
nitz / dahin er laufft / den Namen Wernitz
bekommt. Es ligt Schillingsfürst nahend
Feuchtwang / und gehöret Herrn Georg
Friederichen deß Iüngern/Graffen von Ho=
henlohe/ Erben zu. Anno 1654. den I.Janua-
rii, wie ich gelesen/waren/ von der Gräfflich
Hohenlohischen Schillingsfürstlichen Lini/
im Leben/ folgende Herren Graven/ Frauen/
und Fräulein; als I.Herr Georg Adolph.
2.Wilhelm Heinrich. 3.Christian. 4.Ioa=
chim Albrecht. 5.Ernst Otto. 6.Ludwig
Gustaff. 7.Frau Maria Iuliana/Marg=
gräfin von Baden/und Hochberg/Landgrä=
fin zu Susenburg/ Gräfin zu Sponheim/
und Eberstein/ Frau zu Rötelen/ Badenwei=
ler/ Lohr/ Mahlberg: geborne Grafin von
Hohenlohe/ und Frau zu Langenburg. 8.
Frau Elisabeth Dorothea/ verwittibte Grä=
fin von Erbach. 9. Ernestina Sophia/ ver=
mählte Gräfin von Solms. 10. Fräulein
Philippina Salbina. 11. Charlotta Chri-
stiana, und 12. Fräulein Louysa: deren al=
ler Frau Mutter/ die Hochgeborne Gräfin
und Frau/Frau Dorothea Sophia/ verwit=
tibte Gräfin von Hohenlohe/ und Frau zu
Langenburg/ geborne Gräfin von Solms/
Müntzenberg/Wildenfelß/und Sonnewald/
damals auch noch gelebt hat.

Schirting.

EIn Marckt 2. Meylen von Wonsidel
gelegen/ halb Marggräffisch/ und halb
Egrisch/ an der Reslau / über welcher Was=
ser da ein steinerne Bruck gehet / wie Bru-
schius , vom Fichtelberg/ berichtet.

Schleusingen.

STadt / und Schloß/ in der Graffschafft
Henneberg / an zweyen Wässerlein/de=
ren das eine die Schleuß / das ander die Nahe
genannt wird/ gelegen. Ist ein Käyserisch
Lenen; aber dem Chur= und Fürstlichen Hauß
Sachsen insgesampt gehörig. Hat eine
Commenda, oder Comptury/ Iohanniter
Ordens. Das Geistliche Consistorium,
und die gute Schul allda/hat der letzte Gefür=
ste Graff von Henneberg / Georg Ernst/
Anno 1577. eröffnet. Und haben vorhin die
Fürsten von Henneberg allhie Hof gehalten ;
ist auch besagter letzte Fürst/ so Anno 1583.
den 22.Decembris gestorben/allhie begraben/
das Fürstliche Wappen/und Pitttschafft/zer=
schlagen / und ins Grab geworffen worden.
Und hat höchstgedachtes Chur= und Fürstli=
ches Hauß Sachsen diese Fürstliche Graff=
schafft (so Saltz/ Silber/ und Goldberg=
werck / und etliche Decanos , als allhie zu
Schleusingen / Themar an der Schleuß/
Kundorff (daselbst auch ein Iohanniter Com=
ptur) Northeim/ Watingen / Ober=Maß=
feld/und Häntungen/hat ; und dahin auch
Mainungen/Braitungen/ Sulla/ das veste
Schloß Maßfeld / und viel andere Ort mehr
gehörig seyn/) wegen eines sonderbaree Pacts/
welchen die Hertzogen von Sachsen/Iohann
Friede=

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