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deß Franckenlands/etc.
Nachtquartir allhie ; bey dessen Auffbruch/
den 11. Iulii, das Dorff im Brannt gerathen/ daß 127.Gebäu / an Häusern / und Scheu= ren/ abgebronnen: wie auß Schweinfurt be= richtet worden. Gemünd.AN dem Mäyn/ wo die Sal darein kommt/
insgemein Gmin / oder Gmina genannt. Ligt unterhalb Carlstatt / nahend Procelden/ Rhineck / Wisenfeld/ und Massenbach/ und ist ein Würtzburgisch Städtlein und vor= nehmer Paß. Anno 1643. kamen / im Ienner/die Frantzösisch Weymarische in Fran= cken / bemächtigten sich / ohne Widerstand/ dieses Städtleins Gemünd / nachmals auch Lohr/deß Closters Flammersbach/ Neustatt/ Reineck/ Heudenfeld/ Rotenfelß/und andere Ort mehr. Sie haben sich von Bischoffs= heim an der Strey/durch den Salgrund/ biß nach Hammelburg gezogen/allda das Haupt= quartier genommen/ Lautenbach / Zellingen/ Lautten / und andere Ortge plündert / auch/ das Städtlein Königshofen an der Tauber überstiegen/und Mergentheimb/Rottingen/ Ayl/Uffenheim / etc. bekonnnen ; wie in der Franckfurter Relation stehet. Geroltzhofen.BEy Haidelfeld / und Zabelstein / na=
hend Volckach / ein Würtzburgisch Stättlein / und Ampt. Gich.EIn Bambergisch Schloß / und Ampt/
nahend Bamberg gelegen. Gleussen.DAs erste Dorff/ im Coburgischen / von
Nürnberg auß/und zwischen demselben/ und Kaltenburnn (so ein kleines denen von Rotenhan zuständiges Dörfflein / zwischen Lahm/ und Gleussen gelegen) mitten in der Strassen / ein Fähnlein zu sehen / wel= ches die Gräntzscheidung/ zwischen Sachsen Coburg/ und Würtzburg/anzeiget/ bey wel= chem allzeit das Nürnbergische Gelait / auff Leipziger Meß reisend / vom Coburgischen Gelaitsmann/ angenommen wird. Es hat in diesem Dorff Gleussen ein schönes Wirths=Hauß / und ist noch deß Iahrs 1654. ob=ehrngedachter Herr Petrus Fran- cus,Schleusingensis,allda Pfarrer gewesen/ der ein guter Historicus ist/ und mich/etlicher Raisen halber / so in meinem Fido Achate stehen/ solche zu verbessern / freundlich erin= |
nert hat ; dessen wegen ihme ich dienstlich
Danck zu sagen/ und denselben/ publico no- mine, zu ersuchen habe/ eine rechte Chronick/ so allein von Fränckischen Sachen handelt/ sammt einer vollständigen Oerter=Beschrei= bung deß Franckenlands / herauß zugeben ; weiIen dieser Hochlöbliche Craiß daran son= derlich mangel hat / und auch hierumb Herr Hanß Heinrich Hagelganß / weyland Pro- fessor zu Coburg/ seligen Angedenckens/ vor diesem/ von mir / schrifftlich ersucht wor= den ist. Goldcronach.EIn Marggräffisch Culmbachisch
Ampt.Gaspar Bruschius,in Beschrei= bung deß Fichtelbergs/ sagt : daß zwi= schen deß Fichtelbergs=Haupt/ und Weiden= berg/ einem Städtlein der Edelleut von Kö= nigsberg/ gegen Goldcronach/ ein Märck= lein/ Marggraffen Albrechts von Branden= burg / ein fast grosses / und weites Feld seye/ welches man die Königsheid nenne/ darumb/ daß etwann allda ein König eine Schlacht sol gethan haben. Welches auch bezeugen die Gebein / Hirnschaln / alte rostige Wehren / Schild/ Helm/ und andere Kriegsrüstung/so heutiges Tages / ( er redet aber vom Iahr 1542. noch von dem Bauersvolck hin und wieder auff diesem Feld außgegraben / und gefunden werden. Der Rothe Mäyn / von der Farb deß
Wassers also genannt / entspringt bey diesem Ort/und fleust Barreuth vorbey/der Weisse Mäyn/entspringt über Gefreß ; aber beyde auffm Fiechtelberg / kommen hernach beyde unter Culmbach zusammen. Goßmanstein.BEy Rotenstein / an der Putlach / ein
Bambergisch Schloß und Ampt. Gottszell.ODer Cella Dei,ein ansehnlich Mönchs=
Closter / Praemonstratenser=Ordens/ an Mäyn / und in der Würtzburgischen Dioeces, von dieses Ordens Urheber / dem H. Norberto , selbsten gestifftet / von Bi= schoff Embricone Anno 1128. vermehret. Gegen diesem Obern=Gottszell/ligt das Clo= ster Nieder=Gottszell über / so für Nonnen besagten Ordens anfangs erbauet worden / anstatt deren hernach Mönch kommen seyn P. G. Bucel. Gram=
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