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Beschreibung
sampt gehörig ist. Dresserus , in Beschrei=
bung der Stadt Schleusingen / meldet / daß diese Stadt vom Stifft Würtzburg Anno 1542. zu Henneberg seye erkaufft worden. Und findet sich / daß hergegen das Schloß Mainburg an Würtzburg kommen. Besag= ter Dresserus vermeynt / daß der Nam von dem Mäyn / als dem Hauptfluß in Fran= cken / herrühre / und sagt am 436. und folgen= dem Blat seines Städtbuchs / daß es da ein Closter/ so Fürst Berthold von Henneberg/ an den dieser Ort/ durch rechtmässigen Con= tract/kommen/ insonderheit vermehret habe. Es hat allhie ein Superintendentz. Anno 1222. hat Graff Poppo von Henneberg die= se Stadt / da sie noch Würtzburgisch gewe= sen/ im Zorn feindlich überfallen/ eingenom= men/ angesteckt / und meistentheils außge= brant. Anno 1640. den 28. Ianuarii/mu= sten die allhie gelegene Schwedische sich an die Bayrische ergeben. Was sonsten die Stadt in diesem Teutschen Krieg erlitten / davon / wie von vielen andern / finden wir wenig auffgezeichnet. Vielleicht möchte künfftig / wann Gott den lieben Frieden be= scheren wird/ ein jedes Land seine Drangsalen absonderlich beschreiben lassen / darauß dann ein vollständiges Werck / und Vollkomme= ne deß so lang gewährten Kriegs Historia könte verfertigt werden ; so wir biß dahero Stuckweiß gehabt haben. Was Anno 1641. unter dem Käyserlichen Generaln Gilles de Has; auch Anno 1642. als die Erfurtische Besatzung diese Stadt eingenommen / und sonsten in selbigen beyden Iahren / allhie vor= gangen/das findet man gleichwol in Tom.4. Theatri Euronaei fol. 274. 879. 883. und 632. Es sagt Engelsüß vom Weymarischen Feldzug/daß der General Major Rosa Mai= nungen / darinn der General Gill de Haas gelege/An. 41. vergebens belägert habe. Im 5. Theil deß Th. Eur.stehet/ daß An. 1644. die Hatzfeldische Völcker Mainungen beschossen hätten / daß davon ein gutes stück der Stadt= mauer/ sampt einem Thurn gefallen / gleich= wol hätten die Belägerten einen Sturm ab= geschlagen ; doch endlich der darinn gelege= ne Schwedische Major Gärtner ( dann deß Iahrs 42. die Schwedischen auß Erfurt Mainungen einbekommen ) umb den An= fang deß Hornungs accordirt hatte : und am 1113. Blat wird gesagt / daß Anno 1646. die Bevestigung und Schantzen vor der Stadt gäntzlich geschleifft worden : und weiln auch von den Käyserischen zugleich auch am Schloß Maßfeld die Vorgebäude / Palli= |
saden/ Schantzkörbe / und dergleichen abge=
rissen / so wäre hierdurch die Graffschafft Henneberg der Besatzungen gäntzlich be= freyet worden. Hergegen berichtet einer / so von Henneberg bürtig/ daß noch An.48 .beyde Ort / Meiningen und Maßfeld / Vestun= gen gewesen. Siehe hieoben Maßfeld / und drunten Meynberg. Melrichstatt/ Mellerstatt.AM Fluß Stray/ zwischen Fladungen/
Ostheim/ Romhild/ und Hilperhausen/ im Stifft Würtzburg gelegen/ Stadt und Ampt/ so wegen der Schlacht / zwischen Käyser Henrico IV. und Hertzog Rudolf= fen auß Schwaben gehalten/ bekand ist/ wie beym Frehero part. I Origin. Palatin. c. 9. und Brunnero part. 3. Annal Boicorum p. 86. seq. zu lesen. Ist vorzeiten Methelri= chestadt genant worden/ allda der berümbte Teutsche Poet Paulus Melissus auff diese Welt kommen ist. Anno 1639. den 25.Au= gusti / kam der Schwedisch Obrist/ der von Königsmarck/hie an. Anno 1640. haben sich tausend Bauren / die in der Flucht hieher ge= langt seyn / biß auff das eusserste gewehret; aber gleichwol solche Stadt die Banner= Schwedischen mit Gewalt erobert/ als Car- ve im 2. TheiI seines Reyßbüchleins cap. 50. p. 212. schreibet. In dem vierdten Theil deß Theatri Europaei stehet fol. 391. daß der Ge= neral Banner selbsten sich Mellerstatts be= mächtigt/ darinn Fränckisches Landvolck la= ge / welches darüber zimlich eingebüst. Als auch der Ort wieder verlassen werden muste/ wurde Er von den Schwedischen in brand gesteckt/ und gantz eingeäschert. Und am fol= genden 392. Blat / daß in selbigem 1640. Iahr / im Iunio / bey Mellerstatt / ein Schwedisches Soldaten Weib genesen / und 7. Kinder / als vier Knäblein / und drey Mägdlein / zur Welt gebohren / auß denen ein Mägdlein nach der Tauff gestorben seye. Mergetheim.INs gemein Mergethe / und Mergen=
thal / oder Marienthal / von Theils auch Mariaeheim / und vom Dreffero Mer- gethum genant. Ligt an der Tauber / und ob der Stadt/auff dem Kitzberg/das Schloß zum Neuenhauß / zwischen Königshofen/ und Weickersheim. Ist deß Herren Mei= sters deß Teutschen Ordens in Teutsch=und Welschen=Landen Residentz; deren Teut= schen
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