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Universität. Er ist der Schöpfer des ehemaligen bayer. Strafgesetzes, des alten Polizeistrafgesetzbuches und mehrerer Kommentare zu Gesetzen. Edel war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und von 1845 an des bayerischen Landtages, wo er Führer der Liberalen war. Als im Jahre 1869 der Landtag aufgelöst wurde, war die Ursache darin zu suchen, daß die Präsidentenwahl zwischen dem Liberalen Edel und dem Ultramontanen Ministerialrat Weis (1859-1862 Bürgermeister von Würzburg) Stimmengleichheit (72:72) ergeben hatte. Es wurde damals gesagt, die Kammer habe sich über das "Edel-Weis" nicht einigen können. Bei den Neuwahlen erhielten die Ultramontanen die Mehrheit und damit den Präsidentensitz, was als weitere Folge den Rücktritt des Ministeriums Hohenlohe zur Folge hatte. Im Alter von 84 Jahren -am 16. September 1890 starb Edel zu Würzburg.

Eichstraße.

2. (Hauger-)Bezirk. Verbindung zwischen Ludwig-und Kapuzinerstraße. Früher ein Teil der Wallgasse. Parallel mit ihr zog der Festungswall.

In Nr. 2 dieser Straße ist das Eichamt I, nach welchem nunmehr die Straße benannt ist, untergebracht.

Eichhornstraße.

4. (Neumünster-)Bezirk. Zieht von dem Marktplatz zur Theaterstraße. Die Straße ist sehr alt, sie stellte die Verbindung her zwischen dem Judenmarkt (heutiger Marktplatz) und dem Haugbergtor, welches ehedem auf der Stätte angebaut war, wo dermalen die Eckhäuser Theaterstraße Nr. 12 und Eichhornstraße Nr. 32 stehen. Der Platz vor dem Fränkischen Hof hatte zuerst den Namen Kessel ("zum Kesselein" war das Domvikariehaus Spiegelstraße 10 benannt), dann -um 1805 -Klecbaumgasse, nach dem Gasthof zum Kleebaum (Nr. 21), später Spiegelplatz. Woher dieser Name stammt, ist nicht uninteressant: Die Theaterstraße war früher Stadtgraben. Über diesen führte vom Bürgerspital eine hölzerne Brücke durch ein Tor (Spital-oder Spiteltor). Nach alten Urkunden gehörten einige Häuser dortselbs: dem Bürgerspital, das Haus in der Ecke, wo die Schmiede war, hieß die Kohlenkammer zum Spittel. Als der Graben eingefüllt war, ging die Kenntnis der Bedeutung des Wortes Spitel dem Volke verloren und es modelte Spitel allmählich in Spiegel um. Spiegelplatz ist also eigentlich nichts anderes als ein Spitalplatz. Im vorigen Jahrhundert wurde die ganze Straße in Eichhornstraße umgetauft. Hs.-Nr. 6 ist der ehemalige Hof zum roten Eichhorn, an Stelle der heutigen Nr. 8 stand der Hof zum schwarzen Eichhorn. Hs.-Nr. 6. Hof zum roten Eichhorn. Ehemals bis 1844 ein Gasthof. Am Hause sind zwei Eichhörnchen, in Stein gehauen angebracht. Oberhalb derselben ist die Inschrift: Eichhorn 1510. Die auf dem roten Eichhorn

ruhende Wirtschaftsgerechtigkeit ging am 29. April 1844 durch Kauf an den Zimmermeister Anton Eckert über.

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