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sollen. An einigen Beispielen will ich erläutern, wie der Vorschlag durchgeführt werden kann. An der Heinestraße z. B. müßte die Inschrift lauten: Johann Georg Heine chirurg. Instrumentenmacher und Professor der Orthopädie in Würzburg geb. 23. April 1770 in Lauterbach, gest. 7. Sept. 1836 in Graz

oder an der Edelstraße:

Karl Franz Wilhelm v. Edel

Universitätsprofessor in Würzburg

Mitglied der Nationalversammlung und des bayer. Landtags

geb. 10. August 1806 in Aschaffenburg, gest. 16. Sept. 1890 in Würzburg.

Selbstredend kann ich einer sofortigen Umgestaltung der Dinge aus finanziellen Gründen nicht das Wort reden. Die Anbringung der Tafeln soll nur allmählich vor sich gehen. Dadurch ist eine nennenswerte Belastung des Jahresbudgets ausgeschlossen. Durch die vorgeschlagene Einrichtung würde man bei jung und alt den Sinn für die Heimatkunde wecken, Pflegen und stärken.

Obige Anregung habe ich im Juli 1914 in der Bayerischen Landeszeitung gegeben. Durch den Weltkrieg ist sie unbeachtet geblieben. Ich will sie heute als Einleitung zu dem Nachtrag meiner Arbeit über Würzburgs Straßen und Bauten wieder auffrischen, vielleicht findet sie nunmehr einen günstigeren Boden.

Würzburg, Ostern 1919. Thomas Memminger.

Virtuelle Bibliothek Würzburg

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