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Wagner, welche ein erstklassiges Modewaren-und Damenkonfektionsgeschäft betreibt. Diese Firma wurde 1848 gegründet und siedelte 1878 von dem seinerzeitigen Gründungshause Schmalzmarkt 12 nach der Theaterstraße über.
Eisenstraße.
6. (Rennweg-)Bezirk. Verbindet die Gerbrunner-mit der Valentin Beckerstraße. Auf dem Grund und Boden zwischen der Rottendorfer-und Annastraße stand
früher die Waggonfabrik Noell. In Erinnerung an die Unmenge Eisen, die von derselben verarbeitet wurde, hat die Straße den Namen.
Elefantengasse.
7. (Peter-)Bezirk. Verbindet den Peterplatz mit der Sanderstraße. Das Haus Nr. 7 hatte den Namen Hof zum Elefanten. Am Hause ist ein Elefant in Stein gehauen mit der Jahreszahl 1693. Hs.-Nr. 2. Haus zum Glüher. Hs.-Nr. 6. Haus zur Vogelweide. Hs.-Nr. 8. Haus zum Kellerbach. Hs.-Nr. 10 und 12. Hof zur großen und zur kleinen Kohle. Der Hof war im Besitz einer Bürgerfamilie, welche sich nach dem Hofe benannte. Später war er Eigentum der Würzburger Patrizierfamilie Ganzhorn. Auf einem am Hause angebrachten Vesperbilde befindet sich das Wappen der Familie Ganzhorn. Hs.-Nr. 11. Hof Thüngersheim, der 1408 den hier befindlichen vier
Bettelorden zins-und lehenbar war. Hs.-Nr. 13. Hof zum großen Thüngersheim.
Elstergasse.
10. (Zellerau-)Bezirk. Verbindet die Dreikronenstraße mit der alten Kaseinstraße. Im 13. Jahrhundert (Urkunde vom Jahre 1264) wurde die Gasse nach ihrer Lage als "untere Gasse zwischen dem Hof der Brüder zum Deutschen Haus und dem Maine" bezeichnet. Im 14. Jahrhundert (Urkunde aus dem Jahre 1335) tritt sie als Egelester-und Egleistergasse auf. Ihr Name stammt von dem in ihr gelegenen Hofe zur Egelester, welcher im Besitze der Familie von der
'Egelester war. Wo der Hof stand, ist unbekannt. Das mittelalterliche Wort Egelester ist gleichbedeutend mit Elster.
Erste Felsengasse.
9. (Burkard-)Bezirk. Zieht von der Burkarderstraße zur Spitalgasse. Benannt nach der dortigen Stadtlage der Fels (Bodenformation).
Erste Schloßgasse.
10. (Zellerau-)Bezirk. Führt von der Zellerstraße zum Marienberg. Früher hieß die Gasse Hofgasse. Sie ist der nächste Weg von der Stadt zum Marienberg, dem ehemaligen fürstbischöflichen Schloß, auf dem Hof gehalten wurde. In einem Grundsteuerkataster vom Jahre 1330 (stehe
Zellerstraße Hs.-Nr. 9) wird die Gasse als Bräuhausgasse benannt nach dem fürstbischöflichen Brauhaus (Hs.-Nr. 3).