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lichtete es für das Bischöfliche Knabenseminar Kilianeum ein, das am 5. Oktober 1871 eröffnet wurde.
Hs.-Nr. 74, wozu die Kirche gehörte, die profaniert und umgebaut wurde, baute Stecher zu einer Bierbrauerei um. 1820 übernahm das Brauhaus Bierbrauer Gäbhard. Sein Besitznachfolger war Getreidehändler S. Hofmann. Im Subhastationswege kam dieses Anwesen an das Bischöfliche Knabenseminar Kilianeum. Die Stecherei so hieß die Wirtschaft noch von Stechers Zeiten her, nachdem die Brauerei eingegangen war -wurde vom Kilianeum noch lange Jahre verpachtet, bis das Anwesen für die Zwecke des Seminars benötigt wurde.
Hs.-Nr. 16. Haus zum goldenen Schlüssel. In diesem Anwesen befand sich einst die bischöfliche Münze (siehe Münzstraße).
Hs.-Nr. 18. Hof zur Schleie. Im 17. Jahrhundert ein Wirtshaus, später einige Zeit die Wohnung des Stadtkommandanten.
Hs.-Nr. 22. Bildete mit dem Haus Nr. 17 der Oberen Johannitergasse den Hof zum kleinen Engel.
Hs.-Nr. 26. Haus zum großen Engel.
Hs.-Nr. 32. Hier standen die Häuser zum goldenen Lamm und zum roten Krebs.
Hs.-Nr. 36. Hof zum Roß, später zum roten Rößlein. Benannt nach der Familie vom Rosse, welche im 14. Jahrhundert in Würzburg lebte.
Hs.-Nr. 40. Hof Bischofsheim oder zum großen Bären. Im 14. und 15. Jahrhundert Lehen des Klosters St. Stephan. Mit dem Wappen der Familie v. Münster. Im Besitz der 1855 gegründeten evangelischen Pfründeanstalt. Im Hause ist ferner die evangelische Kinderbewahranstalt untergebracht.
Hs.-Nr. 46. Haus zum Müller. Bemerkenswert ist das reiche Fachwerk, das um 1910 freigelegt wurde.
Hs.-Nr. 50. Hof zum kleinen Schild. Ehemals Lehen des Klosters St. Stephan. Neben dem Hofe lag 1370 die Badstube St. Agnes.
Hs.-Nr. 58 und 60 mit Stephanstraße 11 1/2 Freiherrlich Groß von Trockauscher Hof (Fideikommiß). Früher Hof zur Schleiße.
Hs.-Nr. 64. Zum Rothaus. Laut Urkunde vom Jahre 1462, in welchem Jahre das Haus erbaut wurde, war es Lehenshaus des Stiftes Et. Stephan. 1582 wurde es zu einer Schenke umgebaut, die aber nicht zu lange bestand. Mit hübschem Fachwelt, das bei einer Restaurierung 1912 entdeckt wurde. Die Barockmadonna ist eine Nachahmung des im Luitpoldmuseum stehenden Originals.
Hs.-Nr. 66. Handelskammer. Die Würzburger Kaufmannschaft besitzt seit dem Jahre 1699 eine amtliche Vertretung; Fürstbischof Johann Philipp II. von Greifenklau (1699-1719) war es. der mit seiner Handelsordnung vom 7. August 1699 dem hiesigen Handelsstande grundlegende Privilegien verlieh, und der auch die Kaufmannschaft zu einer Elite und Garde der Fürstbischöfe, zur "Handelsreuterei" oder Handelskompagnie zu Pferde etablierte. Die erwähnte Handelsordnung war zünftlerischer Natur. Aus dem Korpore wurden 20 Personen gewählt, die einen Ausschuß bildeten, 5 davon wurden zu Vorstehern