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im Innern. Von besonderer Wirkung ist der große Sitzungssaal im 1. Obergeschoß.
Neubergstraße.
8. (Sanderau-)Bezirk. Beginnt in der Weingartenstraße (am Sanderrasen) und läuft südwärts in die Randersackererstraße ein.
Früher Oberer Sandweg, nach der sandigen Bodenformation. Näheres über Neuberg ist unter Äußerer Neubergweg zu finden.
Neumannstraße.
3. (Grombühl-)Bezirk. Läuft von der Grombühlstraße nördlich. Johann Balthasar Neumann, geboren am 30. Januar 1687 in Eger, kam 1711 als Soldat in Artilleriedienste nach Würzburg und machte mehrere Feldzüge mit. Mit Unterstützung des Fürstbischof Johann Philipp v. Schönborn bildete sich N. in Italien, Frankreich und in den Niederlanden zu einem der eisten Architekten seiner Zeit aus. Sein Hauptwerk ist das großartige, in italienisch-französischem Barockstil 1720-1744 ausgeführte Würzburger Schloß. Weiter hervorragende Bauten Neumanns in Würzburg sind: Schönbornkapelle, Noter Bau des Bürgerspitals, Fichtelhaus, Huttenschlößchen usw. Aber nicht nur in Hausbauten leistete Neumann Vortreffliches, feinen Ideen und Plänen sind auch mehrere herrliche Brunnenwerke zu verdanken, so der Vierröhrenbrunnen, dann die berühmten Fontänengruppen und ehemals höchst prächtigen Wasserkünste im Veitshöchheimer Hofgarten, die Fontänen im Park von Werneck, in den Gärten von Münsterschwarzach und verschiedenen anderen Klöster-und Schloßanlagen, die leider jetzt zerstört sind. Eine Tat der Wasserbautechnik Neumanns spendet aber noch heutzutage die schönsten Früchte, die Neufassung der Kissinger Heilquellen und die dabei erfolgte Entdeckung des "Rakoczy", die erste Anlage des dortigen Kurhauses und der ersten Badeeinrichtungen. Als Militär erreichte N. den Rang eines Artillerieobersten, als Zivilist eines Oberbauinspektors! er war auch Universitätsprofessor und zwar war er der erste Inhaber des 1730 an der hiesigen Universität errichteten
und bis 1817 bestandenen Lehrstuhls für Zivil-und Militärbauwesen. N. starb am 19. August 1753 in Würzburg und ist in der Marienkapelle begraben.
Nikolausstraße.
9. (Burkard-)Bezirk. Zieht von der Mergentheimerstraße in großem Bogen den Nikolausberg hinan. Der heilige Nikolaus stammte der Sage nach aus Patara in Lilien, soll als Bischof von Myra unter dem Kaiser Diokletian eingekerkert, später aber wieder freigelassen worden und am 6. Dezember gestorben sein. Der beim Nikolausfest (6. Dez.) übliche Brauch, brave Kinder zu beschenken, wird auf die Legende zurückgeführt, daß Nikolaus einem armen Edelmann nachts Geld zur Aussteuer seiner Töchter ins Haus geworfen habe. Um das Jahr 1640 richtete ein Hüterbub auf halber Höhe des Nikolausberges
ein rohes, in naiver Handfertigkeit geschnitztes Vesperbild auf, an dem der Junge selbst und Vorübergehende ihre Gebete