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298 Pestalozzistraße.
3. (Grombühl-)Bezirk. Zieht von der Fabrik-und Senefelderstraße gegen Nordwest. Johann Georg Pestalozzi war geboren am 12. Januar 1746 in Zürich und starb am 17. Februar 1827 in Brugg im Aargau. P. ist der einflußreichste Pädagoge der neueren Zeit, ein Apostel der wahren Kindererziehung. Er studierte zuerst Theologie und die Rechte, wurde aber dann, ohne ein Examen zu machen, Landwirt. Er gründete das Mustergut Neuhof mit einer Erziehungsanstalt für Waisen, in welcher Arbeit mit Unterricht Hand in Hand gehen sollten. Mit unsäglichen Mühen und unter wiederholtem Mißgeschick verfolgte er seine Erziehungsideen, die er auch als Schriftsteller eifrig verbreitete. Diese Schriften und die von ihm geleiteten Anstalten erregten schließlich die
Aufmerksamkeit von ganz Europa. Sein Beispiel und seine Gedanken wirken heute noch nach.
Peterpfarrgasse.
7. (Peter-)Bezirk. Verbindet die Stephanstraße mit dem Zwinger. 1013 errichtete Bischof Heinrich Graf v. Rothenburg (995 bis 1018) ein Collegiatstift zu St. Peter. 1057 verwandelte Bischof Adalbero Graf v. Lambach (1045-1090) dasselbe in ein Benediktinerstift, das später den Namen Kloster St. Stephan annahm und 1805 der Säkularisation verfiel. Die Pfarrei St. Peter oder, wie sie früher hieß, im Sande, ist schon sehr alt, sie wird bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts genannt. Hs.-Nr. 2 und Peterplatz 8 sind im Besitze des Emeritenfonds (siehe Peterplatz Hs.-Nr. 8). Hs.-Nr. 3. Hof zur kleinen Linde, auch zum kleinen Lindenbaum. Hs.-Nr. 3 (und 1) gehören der Kongregation der Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu.
Hs.-Nr. 5. Eigentum des St. Annavereins. Hs.-Nr. 7. Haus beim Petersbrunnen.
Peterplatz.
7. (Peter-)Bezirk. Vor der Pfarrkirche zu St. Peter gelegen. Der nördliche Teil des Platzes gehörte im 16. Jahrhundert zur Wagnerstraße (siehe Neubaustraße). Erklärung über Peter ist zu finden unter Peterpfarrgasse. Hs.-Nr. 1. Haus zur Nachtigall. Hs.-Nr. 3. Hof zum großen Rambach. Ober dem Tor ist in Stein gehauen ein Mann sichtbar, welcher in einem Kahne fährt. Darüber steht zum großen Rambach. 1747 vermachte Graf Veit v. Nieneck das Haus der Pfarrei Et. Peter als Pfarrhof. Da aber bereits ein solcher vorhanden war, verkaufte die Pfarrei den Hof. Heute befindet sich in ihm der Poststall. Hs.-Nr. 7. Bildete mit Stephanstraße Hs.-Nr. 2 und 4 die ehemalige
Benediktinerabtei St. Stephan mit Kirche. In dem Klostergebäude wurde nach Aufhebung des Klosters das berühmte orthopä