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in den Neubau verlegt, über dessen Portal das Reliefbild des Professors Dr. v. Welz angebracht ist.

Pleicherschulgasse.

I. (Pleicher-)Bezirk. Zieht von der Juliuspromenade zur Pleicherkirchgasse und Bärengasse. Erklärung ist zu finden unter Pleicherglacisstraße. Hs.-Nr. 2. Bis zum Jahre 1520 war hier die Neumühle, später Gansenmühle, als welche sie 1662 an das Stift Haug kam. Seit dem 18. Jahrhundert hieß

sie Pfaffenmühle, auch Pfarrmühle. Seit 1803 im Besitz der Familie Heelein, welche die Mühle 1897 eingehen ließ.

Pleichertorstraße.

I. (Pleicher-)Bezirk. Verbindet den Kranenkai in nördlicher Richtung mit der Veitshöchheimerstraße, in südlicher mit dem Pleicherkirchplatz. Der nordöstliche Teil der Gasse hatte zu Ende des 19. Jahrhunderts den Namen Marxer Nonnengasse (siehe darüber Pleicherkirchplatz Hs.-Nr. 3 und 5). Das Pleicher Tor mit dem Examinatorhäuschen stand in der Nähe des heutigen Schlachthauses. Es trug das Wappen des Fürstbischofs Philipp v. Schönborn mit der Jahreszahl 1658. In diesem Jahre wurde an diesem Punkte mit der Anlage der großen Befestigungswerke begonnen. 1872 wurde das Tor abgetragen. Am Ausgang zu den Anlagen stand das unter dem Großherzog Ferdinand von Toskana von dem Baumeister Peter Speth erbaute Wachthaus, das später als städtisches Examinatorhaus diente. In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde es demontiert. Seine Säulen, von denen eine einzig und allein in ganz Würzburg das großherzoglich toskanische Wappen trug, fanden beim Neubau der Augenklinik an einem Gartenpavillon Verwendung. Die innerhalb der Stadtmauer gelegenen kleinen Seen, von der Pleichach gebildet, wurden 1872 mit 32 000 fl. Kosten ausgefüllt. Hs.-Nr. 5 (1900 abgebrochen) und 7. Hier stand die Brudermühle, früher Riedermühle. Sie war eine der ältesten Mühlen der Stadt. 1463 kaufte das Domstift die Mühle. Um 1643 befand sich in ihr die Münze (siehe Münzstraße), welche aber, da der Mühlpächter angab, sie fei schuld, daß sein Brot zu schwarz werde, wieder daraus entfernt wurde. Nach anderer Lesart wurde die Münze entfernt, weil sie den Pächter zu sehr beengte. Hs.-Nr. 9. Schlachthof. Das erste Schlachthaus stand am Ochsenplatz (siehe Juliuspromenade). 1853 erbaute die Stadt vor dem Pleichertor ein neues Schlachthaus, das bis 1880 benützt wurde und zwar hauptsächlich für die großen Viehstücke, da für diese mit Ausnahme der Pferde der Schlachtzwang im Schlachthause bestand. Dagegen war für Kleinvieh die Privatschlachtung zulässig. Eine genügende Fleischbeschau war aus diesem Grunde undurchführbar, weshalb sich der Magistrat zum Bau einer neuen großen Schlachthof-Anlage entschloß und zwar erstand sie neben dem

bisherigen Schlachthaus, das nunmehr für Schweineschlachtung eingerichtet wurde. Der neue

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