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Robertusrube.

3. (Grombühl-)Bezirk. Hinter dem israelitischen Friedhof bei der Faulenbergstraße gelegen.

Früher Martinsruhe, nach dem Besitzer der dort gelegenen Roßhaarspinnerei namens Martin benannt, dann von seinem Nachfolger Friedlichruhe und von dem jetzigen Besitzer in Robertusruhe um-getauft.

Roentgenstraße.

8. (Sanderau-)Bezirk. Liegt zwischen Kantstraße und Keesburgstraße, wird von der Edelstraße gekreuzt.

Wilhelm Konrad Roentgen, der berühmte Physiker, ist am 27. März 1845 zu Lennep geboren, promovierte 1869 in Zürich, kam im Jahre darauf nach Würzburg, 1872 nach Straßburg. 1879 nach Gießen. 1888 wurde er als ord. Professor der Physik wieder an die Universität Würzburg berufen, 1899 an die Münchener Hochschule. Seit 1919 hat R. seine Lehrtätigkeit eingestellt. Im Würzburger Physikalischen Institut, Pleicherring 8, an welchem Hause eine Gedenktafel angebracht ist, entdeckte N. 1895 die von ihm als X-Strahlen bezeichneten, jetzt aber meist nach ihm benannten Strahlen. Hiefür wurde ihm 1901 der Nobelpreis für Physik zuerkannt. Anfangs 1919 verlieh ihm die Berliner Akademie der Wissenschaften die Helmholtz-Medaille.

Rosengasse.

7. (Peter-)Bezirk. Verbindet die Kaserngasse mit der Sanderstraße.

Nach dem einst zwischen der Rosen-und der heutigen Korngasse gelegenen Hof zum Rosenberg.

Hs.-Nr. 8. Teil des Hofes Reinhardsbrunn. Hs.-Nr. 21. Haus zum Kleinbild.

Rosenmühlweg.

3. (Grombühl-)Bezirk. Weg von der Allmühle östlich zur Rosenmühle.

Die Rosenmühle ist an der Kürnach und auf Lengfelder Markung gelegen. Sie wurde von dem Fürstbischof Johann Hartmann v. Rosenbach (1673-1675) erbaut. Dann kam sie in den Besitz der Jesuiten, welche die Mühle durch Brüder haben betreiben lassen. Später kam die Mühle in Bürgerhände. In dem Anwesen wurde bis zur Übernahme durch Leutnant a. D. Franz Alt, im Jahre 1884, Restauration betrieben, die besonders von Würzburgern gerne besucht war. In jüngster Zeit wurde das Anwesen zur Arrondierung des Schlüpferleinsmühlgutes von der Bürgerspitalstiftung erworben.

Rothofstraße.

1. (Pleicher-)Bezirk. Zwischen der Zeller Mainbrücke und der Veitshöchheimerstraße

Der Nothof ist ein an der Veitshöchheimerstraße gelegenes Ökonomiegut. Erbaut 1868 von dem Bauern Philipp Roth. 1894 ging der Hof in das Eigentum der Bürgerspitalstiftung über.

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