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Hs.-Nr. 15. Bildete mit dem Haus Nr. 12 der Ursulinergasse den Hof zum Baumgarten. Im 14. Jahrhundert im Eigentum des Klosters Heilsbronn. In der
2. Hälfte des 17. Jahrhunderts war er einige Jahre ein Gasthof. Hs.-Nr. 18. Das Odeon, ein Varietetheater. Erbaut 1896. Ferner mutzten in den letzten Jahrzehnten mehrere Höfe Neubauten weichen,
so der Hof Hermann Münster (heute Nr. 1), Hof zum Kuntzen oder zu Herrn Conrad von der Hölle, auch Hof Fürstenberg (Nr. 7), die Höfe zum kleinen guten Linken, zum Herrn Hacken oder Hocken, Frauenstein, früher zum großen Theilheim (mit einer Liebfrauenkapelle), dann der Hof zum kleinen Theilheim oder zum schwarzen Saal (heute Nr. 2, 4, 6 und 8), die Höfe zum Storch und zu den vier Eichen (heute Nr. 16, 18 und 20).
Aumühlstraße.
3. (Grombühl-)Bezirk. Zieht von der Schweinfurterstraße außerhalb der Bahnlinie östlich zur Faulenbergstraße. Die an der Pleichach liegende Aumühle (in einer Urkunde vom Jahre 1616 Aubmühle genannt), welche 1806 neu erbaut wurde, war seinerzeit der Lieblingsaufenthaltsort des Großherzogs Ferdinand von Würzburg (1806-1814) und dann auch viele Jahre lang der Bewohner Würzburgs. -Au ist ein längs eines Flusses (oder Baches) ausgebreitetes feuchtes niedriges Gelände. Hs.-Nr. 12. Maschinen-u. Eisenbahnbedarfsfabrik Gg. Noell u. Co. Nach seinem Austritte aus der ehemaligen Noellschen Waggonfabrik, A.-G. Würzburg, in der er als technischer Direktor lange Jahre gewirkt hatte, errichtete Georg Noell am 1. Januar 1882 in dem sogenannten Blümleinschen Anwesen (Sanderglacisstraße) eine kleine Maschinenfabrik und legte damit den Grundstein zu der heute bestehenden Fabrik. In den ersten Monaten des Bestehens waren in den kleinen Werkstätten des genannten Anwesens 12 Arbeiter beschäftigt und genügten die Räumlichkeiten nicht, um die zahlreich einlaufenden Aufträge ausführen zu können. Es erfolgte daher bereits im Herbste 1882 die Verlegung des Betriebes in das ehemalige Wintersche Anwesen (Rennwegerglacisstraße), doch auch hier war des Bleibens nicht, weil in erster Linie für die rationelle Ausführung größerer Arbeiten eine direkte Gleisverbindung mit der Staatsbahn notwendig war, was bei der Lage des Winterschen Grundstückes nicht möglich gemacht werden konnte. Hierauf Bedacht nehmend, wurde zu Anfang des Jahres 1884 in der Aumühlstraße 12 ein größeres Anwesen gekauft, die zum großen Teil heute noch bestehenden Gebäulichkeiten errichtet und eine direkte Gleisverbindung mit dem Bahnhofe Würzburg hergestellt. Zurzeit des Todes des tatkräftigen Gründers -im Jahre 1895 -hatte sich aus den kleinen Anfängen bereits ein recht stattliches Werk herausgebildet, da es dem Manne durch rastloses, zielbewußtes Arbeiten gelungen war, sich bei den Behörden, insbesondere bei der bayerischen Staatsbahn, auf das Beste einzuführen. Kurz vor seinem Tode hatte er seinen
Schwager, Herrn Kommerzienrat August Fries, als Teilhaber in die offene Handelsgesellschaft aufgenommen, nach dem Tode des Herrn Georg