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Hs.-Nr. 21. Alte Offiziersspeiseanstalt, heute UnteroffiziersWohnungen und Wohngebäude.

Hs.-Nr. 23 und 25. Ehemals Korpsbekleidungsamt, nunmehr Dienstwohnungen und Unterkunft für Abwicklungsstellen.

Wohlfahrtgasse.

5. (Dom-)Bezirk. Verbindung der Domstraße mit der Franziskaneigasse. Nach dem Hofe zum Wolfhart (Hs.-Nr. 4), später verunstaltet in Wohlfahrt. Hs.-Nr. 1. Bildete mit dem Anwesen Domstraße Nr. 14 den Hof Halsbrunn. Seit vielen Jahrzehnten eine Wirtschaft, die nunmehr das Schild: zum Halsbrunnen führt. Das gegenüberliegende Anwesen war der Hof zum vorderen oder mittleren Biber. Die Familie v. Biber war hier sehr angesehen. Früher war der Hof im Besitz des Stiftes Neumünster, dann des Klosters Oberzell. Hs.-Nr. 3 und 7. Bildeten den Hof Bleichfeld. Nr. 3 war später der Hof zu Herrn Gobel oder Kobold. Hs.-Nr. 5. Hof zur Frau Gobel oder Kobold, später Hof zum Türkenwagner. In einer Ecke des Kellers dieses Hauses ist ein nicht mehr in Benützung befindlicher Brunnen, der mit einer Steinplatte bedeckt ist, welche eine lateinische Inschrift trägt. Die Platte hat ohne Zweifel früher als Grabsteinplatte gedient und dürfte von einem der Friedhöfe, welche bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts die meisten der hiesigen Kirchen umgaben, an ihren fetzigen Standort verbracht worden sein. Die beschädigte Inschrift dieser Steinplatte erinnert an einen Johann Josef Bernhard Behringer, der um 1750 Rats-Verwandter, d. h. Ratsherr oder Mitglied des hochfürstlichen Würzburgischen Stadtrats, Quartiermeister und Steuer-Ober-Einnehmer war. Hs.-Nr. 8. Hof zur Hinteren Sauerschenke, später Hof zu Herrn Ortlieb. Bis

zur Säkularisation im Besitz des Neumünsters. Hs.-Nr. 11. Hof Niedern-Frankfurt.

Wolframstraße.

2. (Hauger-)Bezirk. Verbindung von der Kapuzinerstraße zur Ludwigstraße.

Früher ein Teil der Kapuzinerstraße. Erklärung siehe Rüdigerstraße. Wredestraße.

10. (Zellerau-)Bezirk. Zweigt rechts von der Frankfurterstraße ab. Karl Wrede war der am 29. April 1767 in Heidelberg geborene Sohn des geheimen Rates Wrede, der 1792 in den Freiherrnstand erhoben wurde. Karl Wrede widmete sich forstwirtschaftlichen und juristischen Studien. Er wurde Hofgerichtsrat, Assessor, Forstmeister, pfälzischer Landeskommissar, betrat 1799 an der Spitze eines von ihm gebildeten Korps die militärische Laufbahn und machte als Oberst und später als Generalmajor die Feldzüge 1799 und 1800 mit. 1804 erfolgte seine Ernennung zum Generalleutnant, 1805 erhielt

er das Oberkommando des für Napoleon gegen die Österreicher kämpfenden bayerischen Heeres. 1807 befehligte er in Schlesien und Polen, 1809

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