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Im Jahre 1879 entstand, ins Leben gerufen durch eine Frida Hörlein, eine Kinderbewahranstalt im Hause Grombühlstraße Nr. 10; nach einigen Jahren Bestehens mußte sie wegen Mangels an Mitteln wieder eingehen. Am 1. August 1890 rief dann der Elisabethenverein eine Anstalt im Hause des Vinzentinums (Vinzentinumstraße Hs.Nr. 19) ins Leben, welche sich heute Lindleinstraße Hs.-Nr. 20 befindet. In der Folge entstanden die Kleinkinderbewahranstalt des St. Elisabethenvereins in der Bohnesmühlgasse Hs.-Nr. 16, der Marienanstalt Franz-Ludwigstraße Hs.-Nr. 26, des Vinzentinums in der Vinzentinumstraße Hs.-Nr. 19, die Kinderpflege Mönchberg, Waltherstraße 20, die evangelischen Anstalten Neubaustraße Hs.-Nr. 40 und Lindleinstraße Hs.-Nr. 7 und die israelitische Anstalt Bronnbachergasse Hs.-Nr. 1.

Hs.-Nr. 13. Ehemals Domvikariehaus S. Matthiae et b. Mariae assumptae. Im letzten Jahrhundert diente das Anwesen dem Fischerschen Institut (jetzt Institut Adam, Sanderglacisstraße 27) als Heim. Einige Jahre, bis 1916, befand sich in dem Anwesen Druckerei und Verlag der Neuen Würzburger Zeitung, welche im Jahre 1802 gegründet wurde und am 15. Februar 1916 das Zeitliche segnete. Seit dem Jahre 1917 gehört das Anwesen der Stadt und ist der Kleinkinderbewahranstalt (Hs.-Nr. 11) zur Mitbenützung übergeben. Auch eine Säuglingskrippe hat in dem Hause ihr Heim aufgeschlagen.

Hs.-Nr. 14. Zum Besitz der Töchter vom göttlichen Erlöser gehörig.

Hs.-Nr. 15. Hof zur Hauben. Er gehörte bereits im 15. Jahrhundert zur Domstiftsvikarie St. Albani. Ein Urbar von 1677 sagt über die Lage des Hauses bei Erwähnung der Vic. S. Albani: "Dazu gehört eine behausung sambt garthen in der Pfaffengassen, neben denen vikareyheusern Mathiae und Lobdenburg gelegen, unndt mit dem garthen ahn der Frey-pfründt (Beneficium) B. M. Virginus höfflein (Pfauengasse 1) stoßent". Heute im Eigentum des Staates befindlich, dient das Haus als Wohnung eines Tomvikars.

Hs.-Nr. 17. Bildete mit den Anwesen Pfauengasse 1 und 2 den Domvikariehof Lobdenburg. Auf das Alter dieses Baues läßt ein aufgefundener Dachziegel, der die Jahreszahl 1652 trägt, schließen. Das Fachwerk, welches vor einigen Jahren freigelegt wurde, kommt, trotz der schmalen Gasse, ganz ausgezeichnet zur Geltung.

Hs.-Nr. 18. Hof zum großen Barten. Früher Vikariehaus des hl. Johann des Ev. im Katzenwickerhof.

Hs.-Nr. 21. Hof Klein-Schönthal. Ehedem der Sonntagsvikarie dominicalis minor gehörig.

Hs.-Nr. 23. Ehemals Domvikariehaus zum hl. Thimotheus und Eymphorius.

Hs.-Nr. 25. Bildete mit dem Hause Domerschulstraße 19 den Maidhof. Ungemein anmutig ist der Blick auf den Hof mit dem alten, figurengeschmückten Barockbrunnen und dem Pförtchen daneben.

Hs.-Nr. 27. Bildete mit dem Hause Domerschulstraße 17 den Werderhof oder Hof zum Holzapfel. Über der Eingangstür ist fol

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