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Wilhelm von Grumbach. Geb. 1503 zu Schloß Rimpar, gest. d. 17. Apr. 1567 zu Gotha. Ein fränkischer Ritter aus altem Geschlecht, bekannt durch seine Fehde mit dem Bischof von Würzburg, seinen Aufenthalt bei Herzog Johann Friedrich den Mittlern zu Gotha und seinen schrecklichen Tod. In der Fehde war das materielle Recht auf seiner Seite, der Kaiser hatte seine Forderungen anerkannt, allein das kaiserliche Wort blieb erfolglos; als Grumbach Selbsthülfe gebrahte, traf ihn die Reichsacht. Die Ermordung des Bischofs, die man ihm zu Last legte, ist ihm nicht nachgewiesen worden. Dagegen bestärkte er Johann Friedrich in seinen auf Wiedererlangung des Kurfürstenthums gerichteten Plänen und wurde deshalb nach Gotha's Fall lebendig gevierteilt.
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