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Delin.VI,2,9



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Delin.VI,2,9

Schwandorf mit Fronberg

Mitte 16. Jahrhundert
Zeichnung

Referenz: Reise, Rast und Augenblick : mitteleuropäische Stadtansichten aus dem 16. Jahrhundert, S. 28
Maße (mm):
370 x 480

Ausrichtung:
Ansicht von Südsüdost

Technik:
Federzeichnung

Material:
Papier

Kolorierung:
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Zyklus:
Die Reise des Pfalzgrafen Ottheinrich 1536/37

Bildbeschreibung:
Kreuzungspunkt der Straßen von Nürnberg nach Böhmen und von Regensburg nach Mitteldeutschland, Furt über die Naab. Schwandorf gelangte um 1200 an die Wittelsbacher. Die Stadt wurde im 15. Jh. wegen der Hussitengefahr mit einer Stadtmauer umgeben, im Bayrischen Erbfolgekrieg 1504 von den Pfälzern eingeäschert, dann dem neuen Herzogtum Pfalz-Neuburg zugeschlagen. Nach dem Neuburger Edikt des Kurfürsten Ottheinrich wurde 1542 die Reformation eingeführt. Dabei blieb es bis zur Rekatholisierung durch Herzog Wolfgang Wilhelm im Jahre 1617. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von den Schweden eingenommen. Die Stadttore wurden im 19. Jh. abgerissen, die Stadtmauer größtenteils erst 1950. Der Blasturm ist der letzte Überrest der einstigen Stadtbefestigung. 1945 wurde die Stadt weitgehend durch Bombardierung zerstört. Das bereits 1031 urkundlich genannte Schloss Fronberg brannte 1504 ab und wurde danach von wechselnden Besitzern neu aufgebaut. Es befindet sich noch heute im Privatbesitz und wird auch als Wohnhaus genutzt. Im Dorf Fronberg – heute ein Stadtteil von Schwanberg -befand sich schon im 14. Jh. ein wasserbetriebenes Hammerwerk, das man auch auf der Stadtansicht erkennen kann. Die bayerische Landesfestung Burg Leuchtenberg ist das Stammhaus des gleichnamigen Fürstengeschlechtes und eine der größten und besterhaltenen Burgen der Oberpfalz.

Beschriebener Ort:
Schwandorf
Tännesberg
Fronberg

Beschriebenes Gebäude:
Burg Waldau, Vohenstrauß
Burg Tännesberg
Rathaus Schwandorf
Sankt Jakob, Schwandorf
Regensburger Tor, Schwandorf
Blasturm, Schwandorf
Schloss Fronberg, Schwandorf


Bildtext:
SCHWANDORF (Banderole oben, Mitte); Denesperg (mit Feder im Himmel links über der Landschaft mit gestrichelten Verbindungslinien zu Burg und Ort); Waltaw (Mitte); fransperg (rechts mit Verbindungslinie zum Schloss); Leichtenpurg (dahinter mit Verbindungslinie zur Burg)

Kommentar:
Älteste Ortsansicht

Freie Schlagwörter:
Denesperg, Oberpfalz
Fraunperg, Oberpfalz
Leichtenpurg, Oberpfalz
Schwandorf, Oberpfalz
Waltau, Oberpfalz

Sammlung:
Delineationes VI

Provenienz:
Ebrach, Zisterzienserabtei

Frühere Signatur:
Delin.VI,9 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,5 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

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