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Delin.VI,4,22



Bild zitieren
Delin.VI,4,22

Heideck

Mitte 16. Jahrhundert
Zeichnung

Referenz: Reise, Rast und Augenblick : mitteleuropäische Stadtansichten aus dem 16. Jahrhundert, S. 114
Maße (mm):
370 x 480

Ausrichtung:
Ansicht von Ostnordost

Technik:
Federzeichnung

Material:
Papier

Kolorierung:
Wasserfarben, Deckfarben, Goldhöhung

Zyklus:
Die Reise des Pfalzgrafen Ottheinrich 1536/37

Bildbeschreibung:
Die Stadt Heideck ist eine Gründung der Herren von Heideck, die seit 1250 ihre Burg auf dem 607 m hohen Schlossberg hatten, nach planmäßigem ovalem Grundriss. Der Ort lag damals an der Kreuzung der „Eisenstraße“ (Nürnberg-Eichstätt), mit einer von West nach Ost verlaufenden Straße. Der Bau der Stadtbefestigung war Anfang des 15. Jh. vollendet. Als Hauptquelle des städtischen Wohlstands galt der Hopfenanbau, der 1437 erstmals erwähnt wird. Heideck wurde im Markgräflerkrieg 1449 durch Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach in Schutt und Asche gelegt und 1455 an Bayern-Landshut verpfändet, an das es 1472 endgültig fiel. 1506 kam Heideck an Pfalz-Neuburg und wurde 1542 bis 1585 erneut an die Reichsstadt Nürnberg verpfändet, die die Reformation in ihren Pfandämtern einführte. 1627 kam es zur Rekatholisierung. 1803 wurde Heideck bayerisch. Im 19. Jh. wurde die 1702 letztmalig restaurierte Stadtmauer abgetragen. Die Wolfgangskapelle auf der Kuppe neben dem Schlossberg ist einzig auf dieser Ansicht bildlich überliefert.

Beschriebener Ort:
Heideck

Beschriebenes Gebäude:
Sankt Johannes der Täufer, Heideck
Unsere Liebe Frau, Heideck
Schlossberg mit Burg, Heideck
Pulverturm, Heideck
Unteres Tor, Heideck
Wolfgangskapelle, Heideck
Rathaus Heideck
Gasthaus zum Lindwurm, Heideck
Schnitzersturm, Heideck
Almosenhaus, Heideck


Bildtext:
HAIDECK (Banderole oberhalb der Stadt); Haideck (darüber mit Stift); stein (rechts oben im Himmel mit Feder); Sansee (mit Stift darüber) (Sansee = Sandsee).

Kommentar:
Älteste Ortsansicht

Freie Schlagwörter:
Heideck über Schwabach
Hof, Oberfranken
Stein

Sammlung:
Delineationes VI

Provenienz:
Ebrach, Zisterzienserabtei

Frühere Signatur:
Delin.VI,22 (Signatur Ebracher Klebeband)
Delin.VI,48 (Signatur Stationennummerierung nach Marsch)

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