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Delin.VII,1,37,2
Allegorie auf die Undankbarkeit
Herr, Michael [Künstler]
1618 - 1620
Zeichnung
Referenz: Gatenbröcker, Z 31; Baumeister; Boll: Eine Sammlung von Zeichnungen in der Universitätsbibliothek Würzburg, S. 26
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Technik:
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Federzeichnung, braun und schwarz über Blei
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Wasserzeichen:
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Überkröntes Nürnberger Stadtwappen mit halbem Adler (Tullnauer Papiermühle Nürnberg-Gostenhof).
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Kolorierung:
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braun und grau laviert
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| Bildbeschreibung: |
In der Mitte halten zwei Putten ein Tuch, das für eine Inschrift vorgesehen ist, innerhalb einer Landschaft mit allegorischen Figuren. Vor dem Tuch ein Mann mit Hund, der eine Schlange hält. Links kämpfen unter einem Baum einige Männer und eine Frau. Rechts säender Bauer mit Pflug. Oberhalb des Schriftfeldes Betender.
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| Bildtext: |
Schriftbänder:
Ob ich noch Jederman geb nutz // hab ich kein danck nur viel mehr trutz. – Dem feindt du offt guttes erweist // der dich hernach erdotlich ….-
Ob musterlichs ausehen schleicht // …hauß Inwendig dir jetzt // Recht
Bildrand (von links nach rechts):
Dein Herz laß sein zu Gott gericht // von ihm Dir all gutthat geschicht. –
Wer Viele underweist mit Nutz // hat offt vor dank nur Eitel trutz. –
Ob ich wohl Jedermann gib nutz // hab ich vor Dank nur Eitel trutz. –
Dem Feind du offt guttes erweist // Der Dich hernach todtlich preist. –
Obs sich zuErst lässt aussehen gering [„schlecht“ durchgestrichen] // Erwart die Zeit Sey gutter Ding // In Hoffnung wurd es eingestreut // groß Wuchs bringt es mit der Zeit. –
Wer Dir [ darunter: „für“] erwießne treu, mit bößen thut lohnen [ darunter: „vergelten“] // Der hat kein Christen Herz
[Entwurf mit Bleistift:] ist dem Neider gleich, Gott send sein auch nicht …man soll…
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Sammlung:
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Delineationes VII
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Provenienz:
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Ebrach, Zisterzienserabtei
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Frühere Signatur:
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A,36 unten (Signatur Kassettenband) 2,82 oben (Signatur Ebracher Klebeband)
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