Cite this manuscript
|
M.p.th.f.144
Isidorus Hispalensis - Eucherius Lugdunensis - Anonyme Homilie über Mt 11, 3
Kalbspergament
260 x 195 mm
Würzburg
1. Drittel 9. Jahrhundert
Lagen:
|
10 IV (79, weil 34 doppelt gezählt) + 1 Bl.(80) Römische Lagenzählung an den Lagenenden, jeweils von 2 Punkten eingeschlossen.
|
Schriftraum:
|
175 x 123 mm Schriftspiegel
|
Zeilenzahl:
|
21 Zeilen (Punkturen in beiden Rändern).
|
Script 1:
|
Angelsächsische Minuskel Würzburger deutsch-angelsächsische Minuskel, wohl unter Bischof Wolfgar (810-832). Regelmäßig und sorgfältig geschrieben, mit geschlossenem a und unzialem d, nach oben ausschwingendem Deckstrich des t. Insulare Kürzungen q; (für quod), t' für -tur (vgl. Bischoff-Hofmann S. 24, PK 1). |
Script 2:
|
3v: Gemischte Majuskel |
Script 3:
|
40v: Capitalis |
Script 4:
|
78v - 80r: Karolingische Minuskel Nachtrag von einer kleinen Hand der Hunbertgruppe (832-842), ähnlich M.p.th.f.57, 23v-24r. Charakteristische NT-Ligatur 79r, Z. 9 von unten. Kürzungsstrich bei -tur von einem Korrektor regelmäßig durch einen aufgesetzten Schnörkel verändert (vgl. Bischoff-Hofmann S. 24). |
Glossen, Ergänzungen:
|
78v-80r: Nachtrag, vgl. Inhalt und Schrift.
|
Beschreibung:
|
Holzdeckel, teilweise mit unregelmäßig beschnittenem Schafleder bezogen. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signatur hs. auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Insbesondere Blatt 80 Spuren eines älteren Ledereinbandes. Datierung: 15. Jahrhundert Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen 170 x 45-70 mm, zwei davon mit Fragmenten aus dem Concilium Antiochenum, LXXXIIII—LXXXVII (Turner, 2, 2, Sp. 2, S. 252-254. 258-260), Fulda, Mitte 9. Jahrhundert (vgl. M.p.th.f.18). Die zwei anderen Fragmente entstammen einer Pseudo-Paterius-Handschrift des 11. Jahrhunderts und gehören Kap. 2-5 des Leviticuskommentars an. |
Auszeichnungsschrift: | 3v: Rote Majuskel für Überschrift. Sonst rote angelsächsische Minuskel für Rubriken.
40v: Kolophon in Capitalis. Mit hakenförmigem Abkürzungsstrich und drei Bogendreiecken am Zeilenende, L und I zusammengeschoben, N und D in Ligatur, 3 Systeme von 4 und einem Punkt hinter der untersten Zeile. |
Initialen: | Zahlreiche schwarze, gelbe, rote Initialen, die im Inneren Federzüge und kursive Verdoppelungen aufweisen; Knospen, Profilblätter, Vogelkopfornamentik. Keine roten Punktsäume, z.B. 3v, 5v, 6v, 10v, 13r, 22v, 28v u.ö. |
Provenienz:
|
Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40,1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 233, Nr. 197 und S. 234, Nr. 200; 1r: Liber sancti Kyliani, 13. Jahrhundert). |
Frühere Signatur:
|
1r: XXI (15. Jahrhundert; ebenso: Buchrücken). |
|