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M.p.th.f.149a



Handschrift zitieren
M.p.th.f.149a

Gregorius Magnus: Moralia in Iob 32-35
Kalbspergament
54 Blatt
295 x 225 mm
Südmercien (?)
2. Hälfte 8. Jahrhundert

Referenz: Thurn 3,1, S. 75
  • 2r - 54v: Moralia in Iob, Lib. 32-35
    Mit althochdeutschen Glossen. Edition und Literatur zu den Glossen: Stach, S. 11-16. Hofmann, Glossen, S. 67-68. Bergmann, S. 119, Nr. 997. VL (2), Bd. 3, Sp. 235. Bergmann, Glossenüberlieferung, S. 29. L. Voetz, Die Sankt Pauler Lukasglossen : Studien zu den Anfängen ahd. Textglossierung, Göttingen 1985. Nach E. Lowe, CLA 1427, Textgestalt mit Nähe zu München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 6382 und Clm 6297 (aus Freising).

    Literatur:
    Edition: PL 76, Sp. 631-782. CC 143 B. Literatur: Clavis Nr. 1708. N. R. Ker, The English manuscripts of the Moralia of Gregor the Great, in: Kunsthistorische Forschungen. Otto Pächt zu seinem 70. Geburtstag, Salzburg 1972, S. 81 Anm. 20-21.
Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
Blattzahl: 54 Blatt
Lagen: 1 Bl. u. IV(9) + IV(17) + III u. 1 Bl.(24) + 2 IV(40) + III(46) + IV(54)
Lagenzählung von X-XVII.
Seitenlayout
Format: 295 x 225 mm
Schriftraum: 245 x 165-170 mm
Spaltenzahl: Einspaltig
Zeilenzahl: 40 Zeilen
Schrift
Schrift 1: Angelsächische Minuskel
In northhumbrischer Tradition(?). Incipits und Explicits in rot. Zitate mit K., oder mit ~ am linken Rand markiert. Insulares Abkürzungsrepertoire
Glossen,
Ergänzungen:
Vorkarolingische Federglossen und Textkorrekturen.
1r: Viele Federglossen in angelsächsischen und karolingischen Schriften, z.T. Urkundenschriften. Unter ihnen finden sich ungeordnete kalendarische Notizen, von nanes (!) april. - XV kl. mai. Ferner: Omnium inimicorum. Munera enim excecant oculos sapientium et evertunt verba iustorum.
1r: Alphabet als Federprobe. Ebenso: 54v.
1r: Titeleintrag Moralia Gregorij (13. Jahrhundert).
Einband
Beschreibung: Holzdeckel mit Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. 1 Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben.
Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Streifen, 45-90 x 140-150 mm (Fulda, 9. Jahrhundert). Inhalt: Canones concilii Neocesariensis, Bruchstücke aus 3-10 (hrsg. Turner, Bd. 2,1, S. 122-132, Sp. III) ; vgl. M.p.th.f.18.
Auszeichnungsschrift:Überschriften in angelsächsischer Capitalis, z.T. rot. Für ps steht häufig griechisches Psi (ψ). Satzanfänge in Anschluss an Zierinitialen oft rot und gelb hervorgehoben bzw. gefüllt (vgl. z.B. 2r, 44r).
Initialen:Zierinitialen: 2r: S (mit Flechtband als Stammfüllung); 15r: A; 32v: Q (mit Flechtknoten rot und gelb in Binnenfeld und Auslauf, ähnlich M.p.th.f.144). 44r: Q (mit Cornu und Wirbelabläufen), jeweils rot umpunktet.
Entstehung: Die Handschrift wird in der Literatur unterschiedlich lokalisiert: Northumbria, Südliches Mercia, Kontinentales Skriptorium in angelsächsischer Schrifttradition (so E. Lowe, CLA 1427).
Provenienz: Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40,46r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 220, Nr. 39).
1v: Liber sancti kyliani (13. Jahrhundert).
Frühere Signatur: 2r: XII (15. Jahrhundert).

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