Handschrift zitieren
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M.p.th.f.149b
Gregorius Magnus
Schafpergament
158 Blatt
290 x 210 mm
Würzburg oder Umgebung
2. Hälfte 9. Jahrhundert
Lagen:
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10 IV(80) + III(86) + 9 IV(158) Die Lagenenden sind durch römische Zahlen, die gelegentlich in stumpfen Winkeln oder zwischen 2 Punkten stehen, bezeichnet. Beginn mit VII hinter dem 1. Quaternio. Nach Blatt 86 fehlt Lage XVIII, nach Blatt 142 XXVI-XXVII, nach Blatt 150 XXIX. Auch am Ende liegt Textverlust vor.
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Schriftraum:
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240 x 160-165 mm
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Spaltenzahl:
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2 Spalten (doppelte Begrenzungslinien, zwischen den Spalten 3 Linien).
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Schrift 1:
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Karolingische Minuskel Mehrere Hände der Würzburger Hunbertgruppe. Erste Zeile mitunter in Majuskel (vgl. z.B. 3r). Kapitelnummer als Kopfzeile auf den Recto-Seiten, sofern nicht durch Beschnitt verloren (Bischoff-Hofmann S. 54). |
Schrift 2:
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Uncialis Rote Überschriften in Uncialis. |
Musiknotation:
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3r: Teilweise Neumierung der Perikope Mt 13, 44-52. 6r: Neumen, interlinear zwischen Z. 3 und 4. 14r: Lc 12, 35-40, z.T. neumiert. 36v: iocencium (!) auctorem dominum adoremus Christum nobis natum, neumiert. 37r: glorificavit Petrum apostolum..., neumiert. 49v: stetit angelus iuxta, neumiert, auf dem Kopf stehend am Rand. 69r: Lc 24, 13-35, z.T. neumiert. 76r: Neumen. 76v: Servire domino in amore, neumiert, auf dem Kopf stehend am unteren Rand. 77v: Omnia vincit amor (Verg., Ecl. 10, 69). 93r: Neumen. Ebenso: 101v. 111v: cedrus, mit Neumen. 125v: Abiit vir dei Petrus et adduxit eis sanctum Marcellinum prespiterum, ex quo una die baptizati sunt in domo Artemii, qui crediderunt Christum dominum, neumiert. 154r: A E VIA. Per te dei genitrix nobis est vita per unam data, que de celo suscepisti, neumiert.
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Glossen, Ergänzungen:
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Zahlreiche Einträge, Korrekturen, Federproben, Kritzeleien aus dem 10. und 11. Jahrhundert. 72r: Kaodolt. 74v: Quomodo ducamus per trigonum X et VII (3 Langzeilen eines mathematischen Annotatums zu Homilie 24). 103r: Alphabet als Federprobe. 114r: Letificat mundum eum, quo bona ducit in evum (mit überschriebenen Majuskeln S M P E). 123v: q(ue) vocant kerspere, kleine Federzeichnung (Arm?). 126v: K(a)lendes Marcii LXX. 137v - 138r: Iani prima dies et septima a fine timetur. Aprilis decem ABCDEFG (vgl. Walther, Initia carminum, Nr. 9771 mit Erg.).
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Beschreibung:
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Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titelschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben Als Makulatur sind Streifen aus M.p.th.f.188 verwendet Fragmente: Als Makulatur sind Streifen aus M. p. th. f. 188 verwendet. |
Ausstattung:
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Hohlinitialen, die z.T. rot ausgefüllt sind.
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Zeichnungen: | 78r: Zeichnung eines bärtigen Gesichtes in Initiale M. |
Entstehung:
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Nach dem Schriftbefund wohl entstanden in oder nahe um Würzburg. Vgl. auch Fragment im Einband von M.p.th.f.143. |
Provenienz:
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Dombibliothek Würzburg. |
Vorbesitzer:
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95r: Franco de Marlan (11. Jahrhundert). |
Frühere Signatur:
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1r: Omelie beati Augustini CXXVII (Titel 13., Signatur 15. Jahrhundert). Buchrücken: CXXVII (15. Jahrhundert). |
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