Handschrift zitieren
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M.p.th.f.18
Libri Regum I—II, 24, 14
Kalbspergament
63 Bl.
285 x 198 mm
Würzburg
833-842
Lagen:
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8 x IV(63) (weil letztes Blatt fehlt). Römische Lagenzählung, jeweils von 4 Punkten umgeben.
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Schriftraum:
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225 x 142 mm
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Schrift 1:
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Karolingische Minuskel Mehrere typische Hände der Hunbert-Gruppe, und Nachträge einer Hand wohl des 10./11. Jahrhunderts. Laut Hoffmann, Schreibschulen, S. 341, handelt es sich um 3 Hände des 10./11. Jahrhunderts: Hand A fol. 17r, Hand B fol. 17v, 24r Z. 1-15 absit, Hand C fol. 24r Z.15 in accheron - fol. 24v. Die Blätter 17 und 24 sind in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts in einen Codex des 9. Jahrhunderts eingeschaltet worden. A hat auch auf Folio 15r Z.19-20 korrigiert. B und C sind weniger gute Würzburger Hände. |
Schrift 2:
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Karolingische Minuskel 45v, Z. 2-9, und 52v, Z. 3-10, zwei andere karolingische Hände ohne Bezug zur Hunbert-Gruppe (vgl. Bischoff-Hofmann, S. 26, PK 7). |
Musiknotation:
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Es finden sich viele Neumen des 10. Jahrhunderts, z.T. zum Text, z.T. über den Nachträgen, z.T. über Alleluja- und Kyrie-Versen, z.B. 1r: per manus autem apostolorum..., 2r: Alleluja-Vers, 19r, 24v, 40v, 48v, 49r, 61v, 62v Kyrie. 63v: Kilianus venerabilis
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Glossen, Ergänzungen:
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48v: Hlodoveus. 2v: Bitte um Annahme der Opfergaben (unten, Nachtrag des 11. Jahrhunderts aus einem Sakramentar). Lateinische Glossen, z.T. wie in dem Glossar M.p.th.f.73, und althochdeutsche Glossen von hauptsächlich 4 Händen, 9. und 10. Jahrhundert. Edition und Literatur: Bergmann, Katalog Glossenhandschriften, Bd. 4, S. 1861-1862, Nr. 982. Moulin-Fankhänel, Würzburger Althochdeutsch, S. 322-407. 20v: Ruotgerus (11. Jahrhundert). 28v: Egilof (! - Ritzglosse). 48v: Hlodoveus
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Beschreibung:
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Holzdeckel, teilweise mit Schafleder bezogen. Titelschild vom Vorderdeckel entfernt. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Auf sind Spuren einer früheren Bindung. Die besonders starke Abnützung der ersten und letzten Seite läßt erschließen, dass der Band, wie viele Dombibliotheksbände, lange ungebunden war. Fragmente: Auf den Innendeckeln und sind als Makulatur 4 Pergamentstreifen aufgeklebt: 1. aus M.p.misc.f.28, 135 x 43 mm. 2. und 3. aus Canones conciliorum (Isidoriana antiqua, vgl. M.p.th.f.59), Fulda, Mitte 9. Jahrhundert, 145 x 75 bzw. 145 x 55 mm. Das Fragment ist auch vertreten in M.p.th.f.21, M.p.th.f.144, M.p.th.f.149a, M.p.j.f.5, M.p.j.f.7. Es umfasst a) Concilium Neocaesariense, Can. 3-10; b) Concilium Gangrense, Praef. Can. 6-7, 19-20; c) Concilium Antiochenum, Epistula synodica, Can. 1, 5-9. Vgl. Bischoff-Hofmann S. 53-43 (PA 27), S. 135 (BV 133), S. 156 Anm. 250, S. 157 Anm. 260, S. 171 Anm. 372, Mordek S. 240. 4. aus einem patristischen Text, Anfang 11. Jahrhundert, 175 x 75 mm |
Ausstattung:
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Rote Überschriften in Capitalis und Uncialis
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Zeichnungen: | 63v: Abbildung eines griechischen Bischofs (gRecus poNtifex) mit Pallium und Kopfbedeckung. |
Initialen: | Schwarze, gelegentlich rot ausgefüllte oder rote einfache Initialen. |
Provenienz:
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Dombibliothek Würzburg 1r: Liber sancti Kyliani Vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 46v (Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 225, Nr. 88). |
Frühere Signatur:
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1r: XXII (15. Jahrhundert; so auch auf Buchrücken). |
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