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M.p.th.f.22



Handschrift zitieren
M.p.th.f.22

Liber canonum (Collectio Dacheriana).
Schafpergament
97 Blatt
260 x 170 mm
Südfrankreich
1. Hälfte 9. Jahrhundert

Referenz: Thurn 3,1, S. 16
  • 1r - 96v: Liber Canonum (Collectio Dacheriana)
    Liber canonum, quem in Nicea urbe, que condam metropolitani Bithiniae fuit, CCCXVIII patres ex omni urbe (!) collecti saluberrime absque ullo errore utriusque simul sancserunt
    Entgegen der benannten Edition sind die Kapitelverzeichnisse vor den einzelnen Büchern angebracht. Während in Buch 2 bereits erhebliche Textabweichungen zu konstatieren sind, fällt in Buch 3 die Zahl der fehlenden Kapitel auf. Bl. 1-4 und 91-96 weisen z.T. Textverlust wegen Beschädigungen auf.

    Literatur:
    Edition: L. D'Achery, Spicilegium sive collectio veterum aliquot scriptorum, Bd. 1, Parisiis 1723 (Repr. Farnborough 1967), S. 510-564.
Beschreibstoff
Material: Schafpergament
Blattzahl: 97 Blatt
Lagen: 8 IV(64) + III(70) + V(80) + 2 III(92) + II und 1 Blatt(97)
An den Lagenenden stehen Buchstaben, von denen Punktsysteme mit oder ohne Wellenlinien in der Vertikalen und Horizontalen wegstreben.
Seitenlayout
Format: 260 x 170 mm
Schriftraum: 205 x 130 mm
Spaltenzahl: Einspaltig
Zeilenzahl: 23 Zeilen
Schrift
Schrift 1: Karolingische Minuskel
Schrift 2: Capitalis, gemischte Majuskel
Für die Titel ist Capitalis bzw. gemischte Majuskel verwendet.
Glossen,
Ergänzungen:
69v - 70r: Unten am Rand sind zwei Gebete nach Empfang der Kommunion nachgetragen, wohl noch im 9. Jh. im Entstehungsland eingetragen.
4r: Liber canonum (15. Jahrhundert).
97v: Liber canonum (15. Jahrhundert; Dieser Titeleintrag ist wohl aus der Schlußschrift gewonnen, vgl. Bischoff-Hofmann, S. 126).
Einband
Beschreibung: Schweinsleder über Pappe im historisierenden Stil der Neo-Renaissance. Streicheisenlinien und blindgeprägte ornamentale Rollen. Auf dem Vorderdeckel goldgeprägt 1833 (Bindejahr?). Schwarzes Rückenschild mit Goldprägung. 97r Spuren eines früheren Kopert-Einbandes.
Werkstatt: Buchbinderwerkstatt: Würzburg, Franz von Paula Schwerdtlen
Datierung: 1833
Ausstattung: Das Innere der Spaltbuchstaben ist mit Rot ausgefüllt, desgleichen sind gerade Hasten der Auszeichnungsschrift durch rote Parallellinien hervorgehoben.
Entstehung: Wohl in einem südfranzösischen Skriptorium entstanden. Schrift sehr ähnlich der Dacheriana-Handschrift Ivrea, Biblioteca capitolare, Ms. XXXVII bis (114), vgl. Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften, Bd. 1, S. 327, Nr. 1565.
Provenienz: Dombibliothek Würzburg
Frühere Signatur: 2r: Nota: Iste liber caret numero (15. Jahrhundert).

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