Handschrift zitieren
|
M.p.th.f.3
Canones apostolorum et conciliorum
Dionysiana 2
Kalbspergament
66 Blatt
305 x 230 mm
Bonifatianisches Missionsgebiet (Fulda?)
Anfang 9. Jahrhundert
Lagen:
|
7 IV(56) + V(66) Erstes und letztes Blatt ursprünglich als Vorsatz- bzw. Nachsatzblatt gedacht.
|
Schriftraum:
|
250 x 175 mm
|
Schrift 1:
|
2r - 16v: Angelsächsische Minuskel, angelsächsische Majuskel und Uncialis als Auszeichnungsschrift Diese Hand wie auch die folgenden nach B. Bischoff (Libri Sancti Kyliani S. 45) nicht in anderen Würzburger Codices nachweisbar. |
Schrift 2:
|
17r - 25v: Angelsächsische Minuskel, angelsächsische Majuskel und Uncialis als Auszeichnungsschrift (Ab 26r mit Hand 1 häufig wechselnd.). |
Schrift 3:
|
36v: Angelsächsische Minuskel (Nur Zeile 1-6.). |
Schrift 4:
|
1r: Angelsächsische Minuskel von 2 Händen (Glossen) (Hand 1: Z. 1-23, Hand 2: Z. 24-27; Überschriften mit + hervorgehoben. Vgl. Moulin-Fankhänel, Work in progress, S. 307.). |
Schrift 5:
|
66r: Angelsächsische und karolingische Minuskel von 5 Händen (Glossen) (Vgl. Moulin-Fankhänel, Work in progress, S. 307.). Deutsch-angelsächsische und karolingische Hände des beginnenden und weiteren 9. Jahrhunderts. Paläographisch von B. Bischoff (Libri Sancti Kyliani S. 45) mit Oxford, BL, Laud misc. 126, von H. Spilling (Angelsächsische Schrift in Fulda, S. 76 Anm.75) mit Sankt Gallen Cod. 1395, S. 440 (Glossiertes Fragment Kolosserbrief) in Verbindung gebracht. |
Glossen, Ergänzungen:
|
Insgesamt 71 Glossen. Althochdeutsche (fränk.) Federglossen deutsch-angelsächsischer und karolingischer Hände des 9. Jahrhunderts. 1r: Lateinisch-althochdeutsches Bibelglossar (51 Kontextglossen: 5 zu Tb, 11 zu Jdt, 12 zu Est, 5 zu I-II Esr, 3 zu Neh, 10 zu I Mcc, 5 zu Lv). 66r: Lateinisch-althochdeutsches Bibelglossar (17 Kontextglossen zu Prv), Federproben (Blatt oben rechts abgerissen, mit Textverlust.). Vorderdeckel: 3 Marginalglossen (20r, 33v, 50r) zu den Canones.
|
Beschreibung:
|
Holzdeckel mit Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. 1 Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Restauriert. Datierung: 15. Jahrhundert Fragmente: Als Makulatur verwendet 4 Fragmente aus M.p.th.f.188 und 4 Fragmente aus Pseudo-Paterius: In JDC, Kap. 1f. (Stegmüller, RB, Nr. 6317, 7), 11. Jh. |
Ausstattung:
|
Rote Überschriften. Einfache insulare Initialen.
|
Initialen: | 38v: P mit Vogelkopf im Auslauf.
Literatur: Weiner, Andreas: Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen im Bereich von Fulda, Würzburg und Mainz. 1992. S. 27-29, 97, 177.
5v: F mit Vogelkopf im Auslauf. Nach A. Weiner der Fuldaer Schule des 1. Drittels des 9. Jahrhunderts zuzuordnen.
Literatur: Weiner, Andreas: Die Initialornamentik der deutsch-insularen Schulen im Bereich von Fulda, Würzburg und Mainz. 1992. S. 27-29, 97, 177.
|
Provenienz:
|
Dombibliothek Würzburg. Von B. Bischoff (Libri Sancti Kyliani, S. 145) mit Eintrag 15 Decreta pontificum im ältesten Katalogfragment zur Dombibliothek (Oxford, BL, Laud.Misc.126, 260r, um 800) in Verbindung gebracht. |
Frühere Signatur:
|
2r: LXXXIX (15. Jahrhundert.). Buchrücken: 25 (18. Jahrhundert.). |
|