Material:

Kalbspergament

Blattzahl:

38 Blatt

Lagen:

5 IV (38, weil die beiden ersten Blätter von Lage 1 fehlen). Römische Lagenzählung an den ersten 4 Lagenenden.

Format:

302 x 240 mm

Schriftraum:

253 x 190 mm Schriftspiegel

Spaltenzahl:

zweispaltig

Zeilenzahl:

43 Zeilen

Schrift 1:

Karolingische Minuskel Kleine, an Abkürzungen reiche karolingische Minuskel, mit den isularen Symbolen für autem, eius, est, et, per; wohl aus Fulda (Bischoff-Hofmann S. 48).

Beschreibung:

Holzdeckel, teilweise mit unregelmäßig beschnittenem Schafleder bezogen. Titel Sine nomine tractatus in genesim auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Titel- und Signaturschild auf dem Buchrücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Datierung: 15. Jahrhundert Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Streifen 110 x 58-70 mm aus M.p.th.f.188.

Auszeichnungsschrift:

Capitalis rustica für Überschriften, Incipits, Explicits etc. Griechische Uncialis für griechische Lemmata.

Initialen:

Einfache Passusinitialen.

Entstehung:

Aufgrund des Schriftbefundes vermutlich in Fulda entstanden in der Mitte oder 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Die Beschädigungen machen wahrscheinlich, dass der Codex bis zu seiner Bindung im 15. Jahrhundert ohne Umschlag war, daher wohl auch der Verlust der beiden äußeren Doppelblätter der ersten und letzten Lagen.

Provenienz:

Dombibliothek Würzburg

Frühere Signatur:

1r: oben Titel Tractatus in Genesim, unten Signatur XCIX (Titel 10./11. Jahrhundert, Signatur 15. Jahrhundert). Buchrücken: Tractatus in Genesim XCIX (15. Jahrhundert).