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M.p.th.f.88
Quattuor Evangelia
Pergament
194 Blatt
330 x 225 mm
Würzburg ?
1. Viertel 13. Jahrhundert
Lagen:
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I (1, da 1. Bl. auf Deckel aufgeklebt) + 24 IV(193) + 1 Bl.(194) Zumeist römische Lagenzählung an den Lagenenden.
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Schriftraum:
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225 x 130 mm
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Script 1:
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Carolino-Gothica |
Script 2:
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194r: Rotunda formata (ebenso: 1r). Ergänzungen, mit Nähe zu italienischen Urkundenschriften. Initialen als Cadellen. |
Beschreibung:
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Kalbleder über Holz mit Streicheisenlinien. Auf dem Rücken gerautete Linien mit kleinen Stempeln Kreis und Rosette. Goldschnitt mit Bemalung: oben und unten Wappen des Herzogtums Franken, vorn Titel (?) auf Schriftband. Spuren von 2 Schließen (zu einem früheren, heute verschwundenen Einband vgl. Engel, Heiltum, WDGBll 11/12, 1949/50, S. 148). |
Ausstattung:
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Rote Überschriften. Hervorragende mehrfarbige Spaltleisteninitialen mit goldenen Spangen, Rankendekor, z.T. Tierornamentik, unter Verwendung von Pulver- und Blattgold. Blasses Grün, helles Blau und Goldgelb als Hintergrund. Zu den Farben vgl. Trost, Gold- und Silbertinten, S. 315-317.
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Schmuckseite: | 1r: Reliquieneinträge, in rot, Initialen rot und blau wechselnd, goldene Überschriften und Anfangsinitialen. Anfangsbuchstaben der Überschrift als Cadellen. |
Kanontafeln: | 7r - 16v: Rote und grüne Arkadenbögen auf hellgrün und hellrot wechsenden Säulen mit goldenen Kapitellen und Basen, die äußeren, den Überfang tragenden Säulen mit hoch aufragenden Palmetten. |
Initialen: | 2r: B.
20r: L (Liber generationis).
64v: M.
67r: I (Initium evangeliiI), Drache in bewohnter Initiale.
97r: Q (Quoniam quidem, Wolfskopf und Drache) und F.
143v: P.
145r: I (In principio erat verbum). |
Entstehung:
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Von der kunsthistorischen Forschung (z.B. Swarzenski, Schilling, Engelhart, zuletzt Westphal, Buchmalerei Franken, Komburger Psalter, S. 187) meist nach Würzburg lokalisiert. Der Erwerbungsvermerk 194r von 1474 (Bischof Rudolf II. von Scherenberg) erzählt, dass der Codex auf dem Konzil von Basel von einem römischen Kardinal erworben wurde und dem Domstift geschenkt worden sei, dort besonders ausgestattet wurde. Dieses Ereignis wird als Rückkauf einer aus Würzburg stammenden Handschrift interpretiert. |
Provenienz:
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Dombibliothek Würzburg. |
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