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M.p.th.q.28a



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M.p.th.q.28a

Isidorus Hispalensis - Passio Eugeniae et Potiti - Missa pro defunctis
Kalbspergament
71 Blatt
218 x 133 mm
Angelsächsisches Missionsgebiet (Würzburg?)
8./9. Jahrhundert
  • 1r - 36v: Isidorus <Hispalensis>: Synonyma
    Die erste Hand endigt 31v mit valere te (= PL 83, Spalte 851, Zeile 26). 32r setzt eine andere Hand ein mit munera semper (= PL 83, Spalte 863, Zeile 9 von unten. Zu Beginn steht der Prolog 1; Prolog 2 fehlt. 32v sind 2 Zeilen getilgt.

    Literatur:
    Edition: PL 83, Sp. 825-868. Literatur: Clavis Nr. 1203. Díaz y Díaz Nr. 105. Vgl. auch M.p.th.f.79.
  • 37r - 63r: Vita sanctae Eugeniae
    37r-38r septimo consolatu — sub[ (= PL 73, Spalte 605, Zeile 5 von unten — Spalte 607, Zeile 29) sind abgeschabt. 44v sind am linken Rand 3 Langzeilen einer anderen Hand getilgt. 53r sind etwa 11 Zeilen (= PL 73, Spalte 614, Zeile 16 von unten ex — Zeile 9 von unten) ausradiert; eine etwas jüngere, karolingische Hand schrieb darauf Mt 28, 2-7. Nach 61v fehlt PL 73, Spalte 619, Zeile 32 oscula — 620, Zeile 15 quae sic.

    Literatur:
    Edition: PL 73, Sp. 605-620. Literatur: BHL 2666.
  • 63r - 70r: Passio Potiti
    In Christi nomine incipit passio sancti Potiti, qui sub Antonino imperatore et Gelasio preside passus est

    Literatur:
    Edition: AASS Ian. I, 754-757. Literatur: BHL 6908. Siegmund S. 248 Anm.
  • 70v - 71r: Totenmesse
    Missa speciosa, quae cotidie debet cantari ad publicam missam pro omni populo Christiano
    Karolingischer Nachtrag.

    Literatur:
    J. Deshusses, Le Sacramentaire grégorien, Band 1, Fribourg 1971, Nr. 1448 (mit der varia lectio in hoc loco monasterio statt 'in hoc monasterio'), 1449, 1439, 1450.
  • 71v: leer.
  • Hinterer Spiegel: Fragment: Gregorius <Papa, I.>. Homiliae in evangelia
    1. Drittel 9. Jahrhundert Würzburg Angelsächsische Minuskel 3 Pergamentstreifen 41-80 x 120 mm als Einbandmakulatur. Homilie 20 zu Lc 3, 1-11 (= PL 76, Spalte 1164, Zeile 11 von unten - Sp. 1165, Zeile 1-5) und eine weitere Homilie zu Mt 25, 31ff. Gehört zu Fragmenten in M.p.misc.f.1.Literatur:
    Bischoff-Hofmann, Libri Sancti Kyliani, S. 55 (PA 34), S. 115 (BV 62).
Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
Blattzahl: 71 Blatt
Lagen: IV(8) + III u. 1 Bl.(15) + 2 IV(31) + 5 Bl. (36) + 3 IV(60) + 2 u. 1 Bl.(63) + IV(71)
Kleinbuchstaben an den Lagenanfängen. Zu Beginn vieler Seiten steht oben ein Kreuz.
Seitenlayout
Format: 218 x 133 mm
Schriftraum: 140-165 x 80-95 mm
Spaltenzahl: einspaltig
Zeilenzahl: 19-29 Zeilen
Script
Script 1: Angelsächsische Majuskel und Minuskel
z.T. gemischt von mehreren Händen (vgl. Inhalt). Nach Lowe paläographisch Verwandtschaft zu M.p.th.f.17 und südenglisch inspiriert. Schrift 37r-38r radiert (vgl. CLA, Bd. IX, Nr. 1435).
Script 2: Karolingische Minuskel
Nachträge in karolingischer Minuskel des späten 9. Jahrhunderts von unterschiedlichen Händen, vgl. 53r, 70v-71r.
Einband
Beschreibung: Holzdeckel. Rücken Schafleder. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Reste einer Schließe.
Ausstattung: Hervorgehobene Wörter rot oder gelb in den Binnenfeldern der Buchstaben ausgemalt.
Auszeichnungsschrift:1v: Angelsächsische Majuskel, in den Binnenfeldern wechselnd rot und gelb gefüllt. Initiale rot umtüpfelt.58r: Erste Zeile des neuen Abschnittes angelsächsische Majuskel, wechselnd rot und gelb gefüllt., Initiale und 2. Buchstabe rot umtüpfelt.70v: Überschrift in roter Capitalis rustica.
Initialen:1r: IN, Schaft des I mit Schlaufenband belegt, obere Schaftenden in Pelta auslaufend, untere in Vogelkopf. Schwarze Kontur, Füllungen und Schmuckelemente in Purpurrot, Mennigerot und Gelb. Wohl südenglischen Vorbildern nachempfunden.24v: Q, doppelt rot umtüpfelt, Buchstabenkörper rot-gelb gestreift, Binnenraum mit roten Punkten gefüllt.63r: Fünfzeilige schwarze Initiale, rot umpünktelt.
Entstehung: Aufgrund des Schriftbefundes Entstehung in einem angelsächsischen Zentrum auf dem Kontinent anzunehmen. Auch aufgrund der paläographischen Ähnlichkeiten mit M.p.th.f.17 wohl im Würzburger Raum zu verorten.
Provenienz: Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40,1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 233-234, Nr. 198).
Frühere Signatur: 1r: CXXII (15. Jahrhundert).
Vorderdeckel: N. 102 (18. Jahrhundert).

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