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M.p.th.q.3
Priscillianus
Tractatus
Schafpergament
146 Blatt
213 x 137 mm
Italien
5./6. Jahrhundert
Lagen:
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IV(6, weil Leerbl. 1 entfernt und Bl. 2 mit I gezählt) + 5 IV(46) + IV u. 1 Bl.(55) + 2 IV(71) + VI(81, weil nach Bl. 80 2 Bl. entfernt sind) + 8 IV(145) Zwei Lagenzählungen: 1. 137v XVIIII, 144v XX (rot). 2. 106r p, 114r q, 138r u. Die erste Lagenzählung rührt wohl noch aus der Entstehungszeit der Handschrift her, die zweite von einer angelsächsischen Hand des 8./9. Jahrhunderts; sie ist wohl kaum - wie der Hrsg. des Textes annahm - mit der Hand identisch,auf die der Eintrag 41r oben zurückgeht. Nach Bl. 55 und Bl. 121 fehlt je 1 Lage; die erste davon hat bereits gefehlt, als die Lagenzählung des 8./9. Jahrhunderts angebracht wurde. Die zweite ist wohl erst später verloren gegangen. Der Außenrand von Bl. 32, 93-95, 121 ist weggeschnitten.
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Script 1:
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Uncialis Italienische, kalligraphische Unziale des 5./6. Jahrhunderts. Keine Interpunktion. Bogen des A spitz zulaufend, Querstrich des E hoch angesetzt, G, P, Q mit kurzer, gerader Unterlänge. An den Anfängen mehrerer Traktate stehen jeweils drei Zeilen in roter Tinte. Die Anfangsbuchstaben zu Seitenbeginn sind etwas größer. |
Script 2:
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40v: Capitalis rustica (im Kolophon). |
Script 3:
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Ir: Norditalienische Kursivminuskel (8. Jahrhundert, Nachträge). |
Script 4:
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Ir: Insulare Majuskel (8. Jahrhundert, Nachtrag). |
Glossen, Ergänzungen:
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41r: Eintrag in Uncialis und Halbuncialis mit Lectio continua. In zweimal abgeteiltem Feld: Pro eli/mosina/ettone (A. Friese, Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels, Stuttgart 1979, zog aus diesen Federproben weitreichende Schlüsse. Diese finden wenig Anklang in den Kritiken, vgl. M. Werner in DA 36, 1980, S. 630-632). 74v: Finit incipit tractatus paschae. lege felix, folgt eine tironische Note, darauf in neuer Zeile Amantia (ausradiert) cum tuis in Christo Iesu domino nostro. Die tironische Note wäre nach Schmitz (vgl. S. XI der Edition) mit Amantius oder noch eher mit Amius aufzulösen. Ir: Bilihilt abcda. Federprobe, evtl. als Schreiberinnenvermerk zu deuten? (Zeile 6; insulare Schrift, 8. Jahrhundert, vgl. Bischoff-Hofmann S. 89-90).
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Beschreibung:
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Holzdeckel. Rücken Schweinsleder (durch Restaurierung 1960 ersetzt). Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. 1 Schließe (Ziselierung: Hund). Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Fragmente: Als Makulatur wurden 1960 Fragmente aus M.p.th.f.188 ausgelöst. |
Provenienz:
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Dombibliothek Würzburg |
Frühere Signatur:
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Ir: CXXVII (15. jahrhundert). Ir: 113 (18. Jahrhundert?). |
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