Die Würzburger Dombibliothek

Die Bibliothek des ehemaligen Würzburger Domstifts gehört zu den bedeutendsten Handschriftenensembles in Mitteleuropa. Herausragend ist insbesondere der einzigartige Bestand an frühmittelalterlichen Codices: von den 214 heute noch in Würzburg erhaltenen Dombibliothekshandschriften datieren 94 aus dem 5. bis 9. Jahrhundert, unter ihnen insbesondere die größte Sammlung früher angelsächsischer bzw. angelsächsisch beeinflusster Handschriften auf dem Kontinent.

Bald nach der Gründung des Bistums im Jahre 742 muss bereits der Grundstein für diese einmalige Bibliothek gelegt worden sein, die bis zur Säkularisation 1803 zum Domstift in Würzburg gehörte. Wenn es auch schwer fällt, die Geschichte der Bibliothek durch die Jahrhunderte genau nachzuzeichnen, blieb ihr Ruf doch ungebrochen - so gehörte für Bildungsreisende noch im 18. Jahrhundert bei einem Würzburg-Aufenthalt ein Besuch der Dombibliothek zum Programm.


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