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M.p.th.f.144



Handschrift zitieren
M.p.th.f.144

Isidorus Hispalensis - Eucherius Lugdunensis - Anonyme Homilie über Mt 11, 3
Kalbspergament
260 x 195 mm
Würzburg
1. Drittel 9. Jahrhundert

Referenz: Thurn 3,1, S. 70
  • 2r - 77v: Isidorus <Hispalensis>: De fide catholica
    Literatur:
    Edition: PL 83, Sp. 449-538. Literatur: Diaz y Diaz, Nr. 113. Clavis, Nr. 1198.
  • 77v - 78v: Eucherius <Lugdunensis>: Formulae spiritalis intelligentiae
    Anfang

    Literatur:
    Edition: CSEL 31, S. 3, Z. 4 - S. 4, Z. 17. Literatur: Clavis, Nr. 488.
  • 78v - 80r: Homilie zum 3. Advent
    Ebdomada II. ante natale domini. Lectio secundum Matheum. Cum audisset Johannes in vinculis ... (Mt 11, 3). Cur Johannis, qui in carcere erat, misit discipulos requirens, tu es ..., nonne ignorabat. Nachtrag der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Edition nicht ermittelt.
Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
Lagen: 10 IV (79, weil 34 doppelt gezählt) + 1 Bl.(80)
Römische Lagenzählung an den Lagenenden, jeweils von 2 Punkten eingeschlossen.
Seitenlayout
Format: 260 x 195 mm
Schriftraum: 175 x 123 mm Schriftspiegel
Spaltenzahl: Einspaltig
Zeilenzahl: 21 Zeilen (Punkturen in beiden Rändern).
Schrift
Schrift 1: Angelsächsische Minuskel
Würzburger deutsch-angelsächsische Minuskel, wohl unter Bischof Wolfgar (810-832). Regelmäßig und sorgfältig geschrieben, mit geschlossenem a und unzialem d, nach oben ausschwingendem Deckstrich des t. Insulare Kürzungen q; (für quod), t' für -tur (vgl. Bischoff-Hofmann S. 24, PK 1).
Schrift 2: 3v: Gemischte Majuskel
Schrift 3: 40v: Capitalis
Schrift 4: 78v - 80r: Karolingische Minuskel
Nachtrag von einer kleinen Hand der Hunbertgruppe (832-842), ähnlich M.p.th.f.57, 23v-24r. Charakteristische NT-Ligatur 79r, Z. 9 von unten. Kürzungsstrich bei -tur von einem Korrektor regelmäßig durch einen aufgesetzten Schnörkel verändert (vgl. Bischoff-Hofmann S. 24).
Glossen,
Ergänzungen:
78v-80r: Nachtrag, vgl. Inhalt und Schrift.
Einband
Beschreibung: Holzdeckel, teilweise mit unregelmäßig beschnittenem Schafleder bezogen. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Signatur hs. auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Insbesondere Blatt 80 Spuren eines älteren Ledereinbandes.
Datierung: 15. Jahrhundert
Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen 170 x 45-70 mm, zwei davon mit Fragmenten aus dem Concilium Antiochenum, LXXXIIII—LXXXVII (Turner, 2, 2, Sp. 2, S. 252-254. 258-260), Fulda, Mitte 9. Jahrhundert (vgl. M.p.th.f.18). Die zwei anderen Fragmente entstammen einer Pseudo-Paterius-Handschrift des 11. Jahrhunderts und gehören Kap. 2-5 des Leviticuskommentars an.
Auszeichnungsschrift:3v: Rote Majuskel für Überschrift. Sonst rote angelsächsische Minuskel für Rubriken.40v: Kolophon in Capitalis. Mit hakenförmigem Abkürzungsstrich und drei Bogendreiecken am Zeilenende, L und I zusammengeschoben, N und D in Ligatur, 3 Systeme von 4 und einem Punkt hinter der untersten Zeile.
Initialen:Zahlreiche schwarze, gelbe, rote Initialen, die im Inneren Federzüge und kursive Verdoppelungen aufweisen; Knospen, Profilblätter, Vogelkopfornamentik. Keine roten Punktsäume, z.B. 3v, 5v, 6v, 10v, 13r, 22v, 28v u.ö.
Provenienz: Dombibliothek Würzburg (vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40,1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 233, Nr. 197 und S. 234, Nr. 200; 1r: Liber sancti Kyliani, 13. Jahrhundert).
Frühere Signatur: 1r: XXI (15. Jahrhundert; ebenso: Buchrücken).

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