Über diese Handschrift

M.p.th.f.19



Handschrift zitieren
M.p.th.f.19

Gregorius <Papa, I.>

Libri dialogorum
Kalbspergament
97 Blatt
275 x 205 mm
Lorsch?
8./9. Jahrhundert

Referenz: Thurn 3,1, S. 13
  • 1r - 97v: Federproben
    Alphabete, Formeln zum Lob Gottes, griechische Wörter (9. und 10. Jahrhundert). Syllabar 'ba be - do du' (vgl. Bischoff-Hofmann S. 59). Sonst leer. Ursprünglich auf Einband aufgeklebt (Leimreste).
  • 1v - 97v: Gregorius <Papa, I.>: Libri dialogorum
    Durch Blattverlust fehlt nach 8v S. 33,3 (bei Moricca) in vestibus[ bis 36,4 ]iumenta, nach 25v 87,3 usum[ bis 90,16 ]deputare. Nach 59v Lücke 205,13 inte[, am Ende fehlt 323,5ff. contempnere[

    Literatur:
    Edition: U. Moricca, Rom 1924. Sources chrétiennes 251, 260, 265. Clavis, Nr. 1713.
Beschreibstoff
Material: Kalbspergament
Blattzahl: 97 Blatt
Lagen: III und 1 Bl.(7) + III und 1 Bl.(14) + IV(22) + III und 1 Bl.(29) + 3 x IV(53) + III und 1 Bl.(60; Bl. 55 Einlegebl.) + IV(67, da letztes Bl. herausgeschnitten) + 3 x IV(91) + 2 Bl. und 11(97)
Römische Lagenzählung an den Lagenenden.
Seitenlayout
Format: 275 x 205 mm
Schriftraum: 210-225 x 155-180 mm
Spaltenzahl: 1 Spalte
Zeilenzahl: 27-29 Zeilen
Schrift
Schrift 1: 1v - 14v: Karolingische Minuskel
Ungewandte westdeutsche frühkarolingische Minuskel mit Majuskeleinschüben.
Schrift 2: 14v - 97v: Angelsächsische Minuskel
Ab 14v, Z. 4: angesächsische Minuskel mehrerer Hände mit Majuskeleinsprengseln, wohl aus Lorsch.
Schrift 3: Gelegentlich griechische Buchstaben im Text.
Musiknotation: Liturgische Texte mit Neumen: 1r, 38r, 67v, 68v, 69r, 69v, 76v, 85v, 95v.
Glossen,
Ergänzungen:
Federproben und Einträge späterer Benutzer in karolingischer Minuskel: 28v lateinisches Predigtthema, 86v Notae, 94v lateinisches Alphabet, 97r Notae und griechisches Alphabet.
Althochdeutsche Glossen, 7r unten helesture saeng (?; zu Glossen insgesamt vgl. H. Merrit, Glosses, S. 233; Hofmann, Glossen, S. 29, 32, 73-74; Bergmann, Katalog Glossenhandschriften, Bd. 4, S. 1862-1864, Nr. 983).
67v: Federproben, evtl. von der Hand des hier genannten Gerunc (10. Jahrhundert?).
95v: Statius, Theb. VIII, 750 und Te domini salvum custodiat (darüber: conservet) gratia semper.
Einband
Beschreibung: Holzdeckel mit unregelmäßig beschnittenem Schaflederrücken. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Titelschild auf dem Rücken. Signatur hs. auf dem Vorderdeckel. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Gelber Schnitt
Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen aus M.p.th.f.188.
Auszeichnungsschrift:1v - 68r: Überschriften 1v in Capitalis und Uncialis, 21r, 37v/38r, 66r, 67v/68r in Capitalis und Halbuncialis; Binnenfelder der Buchstaben kadmiumgelb, braunorange, rubinrot und hellbraun gefüllt. Zeilenfüllung z.T. mit Blatt- und Blumenmotiven.
Schmuckelemente:67v: Monogramm ORA PRO ME in Kreuzesform.
Initialen:19v: N (schwarz, hochrot; teilweise umtüpfelt).21r: F (schwarz, rot, gelb; Flechtband/Cornu).38v: D (schwarz, rot, gelb; quer laufendes Seilband im Binnenfeld, Tierköpfe im Ausläufer).68r: P (schwarz, rot, gelb; Flechtwerk, bärtiger Menschenkopf im Binnenfeld, Tierköpfe).
Entstehung: Der Schrift nach um 800 in Westdeutschland entstanden, wohl in Lorsch.
Provenienz: Dombibliothek Würzburg
Identität mit Eintrag dialogorum im Katalogfragment von 800 fraglich (Oxford, Bodleian Library, Laud.misc.126, 260r; vgl. Bischoff-Hofmann S. 105).
Frühere Signatur: Vorderdeckel: Auf dem Leder n. 38 (18. Jahrhundert).
3r: LXXVIIII (15. Jahrhundert).

Virtuelle Bibliothek Würzburg

Virtuelle Bibliothek  > Libri Sancti Kiliani Digital  > M.p.th.f.19 - Libri dialogorum  > Über diese Handschrift