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M.p.th.f.29
Cassiodorus - Pseudo-Augustinus - Bonifatius - Isidorus Hispalensis
Kalbspergament 118 Blatt 252 x 185 mm
Referenz: Thurn 3,1, 21; Bischoff-Hofmann, Libri sancti Kyliani, 46
Teil 1:
Cassiodorus: Institutiones - Pseudo-Augustinus - BonifatiusSchafpergament (fast ausnahmslos mit der Haarseite nach außen). Mainz 1. Hälfte bis Mitte 9. Jahrhundert Teil 2:
Cassiodorus, Flavius Magnus AureliusExpositio in PsalteriumKalbspergament Mitteldeutschland 13. Jahrhundert
Beschreibstoff: |
Kalbspergament
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Einband: |
Holzdeckel (Eiche) mit Schweinslederrücken. Streicheisenlinien und blindgeprägte Einzelstempel Rosette s008958. Titelschild vom Vorderdeckel entfernt. Titel- und Signaturschild auf dem Rücken. Reste von 2 Schließen. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben. Gelber Schnitt (Sprandel-Krafft WÜ 23; Kyriss 135). Datierung: 16. Jahrhundert (?) Einbanddatenbank: w000108 Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Streifen aus einem neumierten Antiphonale des 14./15. Jahrhunderts. Hinterer Spiegel: Fragment mit Hufnagelnotation. |
Teil 1:
Beschreibstoff: |
Schafpergament (fast ausnahmslos mit der Haarseite nach außen).
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Lagen: |
An den Lagenenden römische Lagenzählung; sie ist jeweils an allen 4 Seiten von vertikalen und horizontalen Liniensystemen umfaßt. An den Lagenenden findet sich häufig qR.
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Lagenstruktur: |
III und 1 Bl.(7) + IV(15) + II und 1 Bl.(20) + 3 IV(44)
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Schriftraum: |
185 x 140 mm
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Schrift: |
Karolingische Minuskel Mehrere Mainzer Hände der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts, relativ klein.
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Glossen, Ergänzungen: |
Mainzer und Würzburger Leservermerke und Korrekturen, z.T. unzial mit eckiger Klammer begrenzt (vgl. z.B. 12r, Bundsteg. Vgl. auch 10r, 11r, 15v, 16r). 28r: Korrektur in angelsächsischer Minuskel.
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Teil 2:
Beschreibstoff: |
Kalbspergament
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Lagen: |
An den Lagenenden rote römische Zählung. Ein Reklamant des 15. Jahrhunderts auf 73v unten läßt vermuten, daß der Codex damals noch nicht verstümmelt war.
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Lagenstruktur: |
1 Bl. (1) + 9 IV(73) + 1 Bl.(74)
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Schrift: |
Carolino-Gothica (13. Jahrhundert).
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Glossen, Ergänzungen: |
Korrekturen, Ergänzungen, Anmerkungen des 15. Jahrhunderts (vgl. z.B. 73v).
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Teil 1:
Auszeichnungsschrift: | Capitalis und Uncialis |
Zeichnungen: | 32r: Federzeichnung, mit Minium koloriert. Sie stellt die Anlage des Klosters Vivarium dar und geht auf eine alte Vorlage zurück.
Literatur: Literatur: P. Courcelle, Le site du monastére de Cassiodore, in: Mélanges d'archéologie et d'histoire, Ecole francaise de Rome 55 (1938) S. 259-307. G. Ludwig, Cassiodor, Frankfurt 1967, S. 33-35.
44r: Kalligramm und Akrostichon in Rauten- bzw. Kreuzesform |
Initialen: | Schlichte Capitalis mit fein ausgezogenen Haarstrichen. Z.T., etwa 5v, nachträglich im 13. Jahrhundert in roter Tinte mit Fleuronné-Elementen ergänzt. |
Teil 2:
Ausstattung: | Rubriziert. Einfache, meist rote Initialen, häufig mit Silhouettenornamentik und Palmettenfleuronné. |
Initialen: | 2r: Blaurote Fleuronnée-Initiale, gebogte Schaftaussparungen. |
Entstehung: |
2 ursprünglich selbständige Handschriften, wohl erst im 15./16. Jahrhundert zu einem Codex zusammengebunden. |
Provenienz: |
Dombibliothek Würzburg (vgl. für Teil 1: Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 1r; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 229, Nr. 131). |
Frühere Signatur: |
Handschrift 1 ohne Signatur, Handschrift 2, 1r: CCXVIII (15. Jahrhundert). Buchrücken: 63 (18. Jahrhundert). |
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