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M.p.th.f.37



Handschrift zitieren
M.p.th.f.37

Hieronymus
Schafpergament
83 Blatt
268 x 196 mm
Niederaltaich oder Würzburg
Zeit des Bischofs Gozbald (842-855)

Referenz: Thurn 3,1, S. 27
  • 1r: leer.
  • 1v - 83v: Hieronymus, Sophronius Eusebius <Pseudo->: Commentarium in epistolam ad Ephesios Lib. III
    Ohne Prolog

    Literatur:
    Edition: PL 26, Sp. 443-554. Literatur: Stegmüller, RB, Nr. 3400. Clavis, Nr. 591. Lambert 2, S. 294.
Beschreibstoff
Material: Schafpergament
Blattzahl: 83 Blatt
Lagen: 10 IV(80) + I und 1 Bl.(83)
An den Lagenenden römische Zählung, meist von 4 Punkten umgeben; ab VI steht darüber ein horizontaler Strich, der von links unten durch einen Strahl in stumpfem Winkel geschnitten wird.
Seitenlayout
Format: 268 x 196 mm
Schriftraum: 190 x 144 mm
Spaltenzahl: Einspaltig
Zeilenzahl: 26 Zeilen
Schrift
Schrift 1: Karolingische Minuskel
2r ff. und 49r-82v zwei Haupthände, unterbrochen von einer Reihe weiterer, z.T. noch insular beeinflußter Hände (Haupthand 1 vermutlich auch in M.p.th.f.38, München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 3739, Oxford, Bodleian Library, Laud. misc. 120 u.a. , vgl. Bischoff-Hoffmann S. 37).
Schrift 2: Capitalis rustica (für Marginalnoten und Überschriften).
Schrift 3: Uncialis (griechische Wörter).
Glossen,
Ergänzungen:
Altertümliche Marginalglossen, mit z.T. vulgärlat. Formen, z.B. 34r, 68v: Caute lege (wohl auf eine alte Vorlage zurückgehend).
35v: Tironische Noten (9. Jahrhundert; ebenso: 40v).
12r: phrontis (9. Jahrhundert; aus: Isidorus Hispalensis, Etymologiae I, 21, 23; ebenso: 37v).
67r: ptisis (9. Jahrhundert; aus: Isidorus Hispalensis, Etymologiae IV, 7, 17).
25r: subsiciva (Abavus-Glossen, Corpus Glossariorum latinorum, ed. G. Loewe - G.Goetz, Bd. 4, Leipzig 1889, S. 394, Z. 34).
69v: am oberen Rand korrupte griechische Textstelle.
Einband
Beschreibung: Holzdeckel, teilweise mit unregelmäßig beschnittenem Schafleder bezogen. Titel auf Pergamentstreifen auf dem Vorderdeckel. Titel- und Signaturschild auf dem Rücken. Reste einer Schließe. Spuren von Kettenbefestigung am Hinterdeckel oben.
Fragmente: Als Makulatur sind verwendet 4 Pergamentstreifen 110 x 50-80 mm aus M.p.th.f.186.
Auszeichnungsschrift:Capitalis rustica.
Initialen:1v: P mit Punktsäumen außen, zwischen Kontur des Stammes, und in der Füllung.25r: S mit Zopfband.52r: S ausgefüllt, mit Palmettenmotiven an den Enden.
Entstehung: Entstehungsvermutung aufgrund paläographischer Analyse von B. Bischoff: In Niederaltaich nach 825 geschrieben, dann mit Bischof Gozbald 842 nach Würzburg überführt. Theorie, dass Schreiber der Haupthand 1 ursprünglich aus Niederaltaich stammte, dann in Würzburg die Rolle eines Schreiblehrers einnahm (Bischoff-Hofmann S. 35-37; Bischoff, Schreibschulen 2, S. 5-7).
Provenienz: Dombibliothek Würzburg (Vgl. Dombibliothekskatalog um 1000 in M.p.th.f.40, 46v; Hoffmann, Paulinenkommentare, S. 222, Nr. 71).
Frühere Signatur: 2r: LXXXVI (15. Jahrhundert; vgl. auch 86 auf Titelschild des Vorderdeckels).
Buchrücken: 27 (18. Jahrhundert).

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