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Wie Marggraff Walterr von Montferrat
vmb aines armenn mans tochter geworben hat.

Die zeit hett ain armer man genant Janicůla in welschenn Landenn
ein tochter mit namen Grÿseldt ein gar schone zůchtige. vnd frůmme
Jůnckfraw die in grosser arbeit vnnd důrfftickait an alle lůst vnd
zcirhait ertzogenn wart. Derhalbenn sie also erwůchs. das
sie Irnn Vater entlich in seinem alter důrch ÿr erbar vnnd sawr
arbeit. ernert. Dann sie wartet ÿres Vaters schaff. der er wenig hett.
vnnd span daneben. Als nůn Marggraff Walter von Monferrat etlich
mal vor benanter Iůnckfrawenn auff vnnd ab zcog. gefiell sie ÿm Irer
sůnderlichen schone zůcht vnnd erbarkeit so wol das er beÿ Im beschlos ÿm
kain ander weibsbildt aůff erden eelichenn zůůertrawen. danndise Griseldt.
Derhalben genanter Marggraff ain mal zů der armen Jůnckfraw Vater mit
ainem Wolgerůstenn hawffenn Folcks rÿt. ÿn aůff ain ort nam. vnnd
Fragt. ab er ÿm sein tochterr zu ainer eefrawen gebenn wolt. Dem der
gůt alt arm man antwort. Jch sal nichts wider wollen noch nicht wollen.
dann das dir geliebt. Wann dů bist mein herr. Darnach liessen sie die

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