Wann ewer voreldernn allweg lieber wolten mit erhaltůng der
freihaÿt
sterben. dann sich mit leben in gefencknůs vnd dinstbarkait
begebenn.
Derhalben sie aůch die Ere allezeit hoher dann das leben achteten.
In welcher
Fůsstappen ich bin blÿben. Vnd also das es am tag ist. was ich
gethan hab.
Ich halt aůch das kaÿn heer nÿe geflogenn seÿ in dem ich hawptman
gewest bin.
Sůndern alleweg Sÿghafftig aůs der schlacht gezcogen ist. Weÿl ich
mich nůn kaÿnerleÿ trost vnd trew zů eůch darff versehen. Vnd nichts
dester=
weniger willens bin mein letzte crefft an den feÿnden zůůersůchen. Derhalb
hab ich frembd Folck zůwegen bracht. Was ÿr aber von den
Frantzo=
sen verhoffen solt. habt ir leichtlich aůs disem zůermessenn. das sie
eůch
soůil edler herren vnd tewrer man. aúch aůsserhalb streÿts
vmbgebracht.
haben. Aber warlich ich wil nicht anderst glawben. dann das eůch
die
Gotter damit gestrafft haben. Darůmb das ir mir nůn zweÿ malh seÿt
maÿnaidig worden. Ir wissent das ich eůch solch vbeltat vergeben hab. Bin
aůch itzt nicht herkůmmen solchs zůstraffen. Darůmb seÿt
ir anders
menner so schicket vnd erhebet eůch mitsambt mir vnser Freÿheit
zůretten.
Wann ich bin beraÿt vnd willig entwer die freÿhait zůbehalten. Oder
aber
mein leben darůber lassen. Auff solche rede geredten vnnd gelobten die
Sachssen.
yrem konig Wÿdekint in solchen noten beÿstendig zůsein. Vnd leÿb
vnnd
leben beÿ Im zůsetzen. Dess konig Wydekint hoch erfrewet wart.
als
gantz begirick gewalt mit gewalt zůůertreybenn.
Wie konig Wÿdekint die Sachssenn abermals zům
vnglawben bracht. vnd sich an die Wÿser gelegt.
Darnach zcog konig Wydekint mitsambt seinem Vetternn.