zú Sachssenn. vnd dem Schlos Sůmmersbůrg. von dem Romischen
kaÿser
in lehenn. Also erwarb diser Marggraff Dittrich důrch gnedig
fůrdrůng
des Romischenn kaÿser Philips. die Vogteÿ vnd den versprůch des
Closters
zů Pegaw. Wiewol wider die Priůilegia desselbenn stiffts die
da
haltenn. Das ain Abt vnnd Samlůng daselbst mogen nach ÿrem gefallen
ein
Schůtzherren erwelenn. Darůmb hetten die herren vnd můnchen
desselbenn Jhars ein grossen vnwillen in vorbrechůng ÿrer
priůilegien
Vnnd das ÿn wider ÿr gefallen solt eÿner zů ainem vorsprecher
gesatzt
sein Derhalbenn sie sich bevlissenn aůch des kaÿsers satzůng
entgegenn zůsein. Dasselb merckt diser Marggraff Dittrich. vnd
wart
derhalb dem closter ser vngůnstig. vnd beschwert es
manchfeltiglichenn
Vnd zwang die bůrger zů Pegaw mit gewalt ÿm dinst zůlaistenn.
Lies
sich aůch daran nit benůgenn. Sůndern vertrÿb den Abt desselben
Closters
Welcher ain gantz Jhar vonn hertzog Bernhart zů Sachssen Im
Schlos
wÿrben gehalten wart. Darnach nam der Apt vonn Pegaw
soldener aůff leget dieselben in sein Stat. Vnd nam ÿm fůr dem
Graůen
widerstant zůertzaigen. Damit der Apt den Graůen in so grossen
wider
willen beweget. das er hinfůr sein lebenlang vnfreÿ vnd vnsicher
was.
Aůch da diser Graff dittrich verstorbenn was. erwarb der
Graff
Cůnradt von Rochlitz sein brůder vonn dem Romischen kaÿser
Philips
die Vogteÿ zů Pegaw aůch. vnd thet dem Apt vnnd den seÿnen nit
wenig
verdrÿes dann sein brůder hett ertzaigt Aber wie dem so
belaÿdiget
er des Aptes person nit. Wann er hett ÿm ain Sůn aůs der
hailigen
tawff gehabenn. Welchs diser Graff beÿ leben seines
brůders solt gesaget haben willig sein. so es můglich wer vmb
gros
geldt aůszůtilgen vnd abzůlosen. das er kaÿn gevatterschafft mit
dem
Apt hett. Also gernn hett er seinem brůder beÿstandt gelaist. Aber
der
Abt beweget entlich den Graůen Cůnradt seinen geůattern mit
aÿnem
aÿnigen wort zů ewigem widerwillenn gegen ÿm. vnd also das wenn
wenn
der Graff solt gelebt habenn. So hett er dem Apt vnd seinem
stifft
vnd aÿgen ein vbergrossen schadenn zůgefůget. Wann der Apt
hett
den Graůen genant ein Apostatam. Das ist ain abtrůnnigen der
gaistlickait Welchs daher kam. Diser Graff Cůnradt
vonn Rochlitz was ein Thůmherr zů Magdebůrg vnd beraÿt
Epistler
Nůn begab sich das er gein Parÿs in das Stůdiům zcog. Darůmb das
der
konig zů Franckraich seiner Swester tochter zů ainem gemahell
hett
Ainmal. wůrden die Stůdenten mit den Bůrgern zů Parÿs aůfstůtzig
Vnd
schlůgen sich aneinander Derhalben etlich diener dises Graůen
aůff sein anregen vnnd beůelh den stůdenten halffen vnd ainen
erslůgen.
Derhalbenn diser Graff vonn solcher tat wegen als aůff sein
geheÿs
gescheen alle hoffnůng hinleget gaistlich zůwerden. Vnd den
priesterlichen
Stant zůerlangen Also lies diser Graff von der gaistlickait
Vnd
folget der Reůthereÿ. Darůmb nant ÿn der Apt ein Apostatam.