Nachdem nůn ein gemein vermůtůng was. die Bůrger vonn Leÿptzk
hettenn sich mit willen in gůnst gegeben der obgedachten die wider ÿrnn
herren in ÿrer Stat lagen. wart hinfůr der Marggraff den von Leÿptzck
nÿe holt vnnd gnedig. Dann er wolt nÿe glawben. das sie wider ÿr gemůt
vnd gefallenn beÿ ÿn gewesen wern. Derhalben die von Leÿptzk
sich auch aller vngnad vnd widerwertickait versahen. vnd nachdem sie
sich vor ym beforchten. gedachten sie list wider list. vnd wolten ÿn nit. dann
mit wenig dinern also offt er zů Leÿptzick war einzciehen lassenn.

Da der Marggraff solche vntrew seiner Bůrger zů Leyptzk merckt. beschlos
er ÿr arglist mit listickait zuůerkůmmen. vnd so baldt er sein vortail ersah.
fůrt er den Romischen kaÿser Fridrich den andern. newlich wider den hertzog
Otto vonn Sachssen erwelt. mit ÿm gein Leÿptzk. darůmb das sie ÿn nit
wolten mit vil lewten einlassen. Vnd gebot seinen andern Rittern vnnd
Lewthen. das Ir da dreÿ. Da Vier. da Fůnff. da Sechs. vnd nit grosser antzal
In ainem haůfen. vnd etliche zů dem. etliche zů ainem andern thor einzogen.