Wie dieser Lantgraff sein Jůnge tochter vnter der
belegerůng von Wartpůrg zůr tawff gebracht Hat.
Jn dem gelag des Lanntgraůen Fraw Elisabet genant. zů Wartpůrg.
Vnd
gebar ein tochter Elisabet. Die wolt [lies: wol] acht tag alt war Also satzt er
sich mit
der Jungen tochter, mit der ammen. vnnd etlichen dienern selb
zwelfft
aůff Pferde. Vnnd rÿten wider ÿr aller willen des nachts vonn
Wartbůrg
kamen aůff den kůlanger herab, vnd Innden Sengelbach beÿ
Sannt
Johanstal auff den walt. Dess wůrdenn die wechter gewar die
bewarn
soltenn das nymants auff ader ab vonn Wartbůrg keme. Die
mochten
sie zů feldt nicht erlangn. Vnnd sagtenn In die Stat das man
vonn
Wartbůrg wol mit zehen ader zwelff pferdenn gerÿten wer. Also
eÿlten die Bůrger vonn Eÿsennach. vnnd ÿr diener aůff den waldt
nach.
Aber der Lantgraff reÿt nach Denneberg zů. In solcher flůcht
begůnt das kindt ser zuschreÿen. Also Sprach der Lantgraff zů der
ammen.
Die er vorÿm lies reÿtenn. vnd er blÿb hinter ÿr. Vnnd als das kint
nicht
wolt auffhoren zůschreÿen. Fragt er die ammen was dem kindt
gebrech.