Nu hett er vil an dem Hoff die Sant Elisabet vmb yres
gaistlichenn
lebens willen hasten. darůmb das sie der welt fraÿd nit
pflag.
Vnnd rieten dem Fůrsten sie ÿrem Vater wider zúschickenn.
derhalben
sie trawriglichen zů herrnn Walter von Varÿla der sie von
Vngern
gebracht hatt gieng. die warheit von ÿm zůerfarnn. Dess
erschrack
baldt zů dem Fůrsten lieff. sprechendt. Důrchleůchtiger
Fůrst.
Es ist ein gerůcht vonn neÿdischen menschen aůsgangen. Ir
wert
eůch annderweÿt vermeheln. Was wolt ir nůn mit des
konigs tochter thůn. wert ir sie wider heÿm schicken. Also
erseůftzt der Fůrst. sah ÿn ernstlich an. nam ÿn beÿ der
handt,
vnnd fůrt ÿn ann ein fenster. Da er ym ain grossen berg
weÿset.
vnd sprach. wenn diser Bergk gůlden wer. wolt ich ÿn ee
verlassen dann mein gelibste Elisabet. Las die neÿder sagen
was sie wollen. Ich gedenck yrer liebe nichts fůr zůsetzenn.
Vnnd mit disenn worten zcog er einen helffenbeÿnern spigel
erfůr
DarInn ein Crůcifix erscheÿn. Vnd gab ÿm ÿn Sprechendt. Diss
zaichen der lieb bring Elisabet vnd sprich das sie getrost seÿ.
Eins tags was diser Lanntgraff in der Stat Eÿsennach da er
aůs
einem fenster dem tantz vor dem hoff zusah. beÿ dem stůndt
ain
Edelman der ÿm ein schone fraw an dem Tanntz weÿset. Vnnd
sprach herr wo ir dise wolt habenn. wolt ich sie eůch
bringenn.
Deshalb der fůrst erzcůrnet wart. Vnd antwort also. Sweÿg still.
Vnd
beÿ verlůst meiner gnaden red hinfůr an diser wort. keins mer.
Ain mal da diser Fůrst fernn zů ainem fůrstn. seinem
angebornnen
freůndt geraist het. vnd als er nach dem nachtessen schlaffen
wolt geen. fant er ein vberschone fraw von vnreÿnen lewthenn
In sein beth gelegt. Also růfft er herr Walter vonn Varÿla.
vnd
sprach gib diser ein marck silbers vnnd heÿss sie hinweg
geenn.
Wann ich sah dir vor war ab ich gleich die sůnde dess Ebrůchs
nit
achtet. wolt ich doch mein Elÿsabet damit nit betrůben.
Es was in důringen ein reicher Ritter der het ein schones
weib,
aber vnfrůchtbar. Nůn gab sie dem mann die schůldt. Deshalb
sich der man bekůmmert. Das er keÿnen erbenn solt habenn.
Vnnd redet das weÿb darzů. er wolt ÿr zů wegenn bringen. das sie
aůs.
dem Eebrůch mocht entfaen. vnd gieng fůr disen Fůrsten bat
lawb
heÿmlich mit ÿm zůredenn. Vnd Sprach. Ich bin vermogent an
gůtern. vnd hab ein schones weÿb. Nůn bin ich gebrechlich
ainen
erben zůertzeigen. vndglewb das ich nicht seliger mocht sein.
Dann wo ich důrch eůch darzů mein weib willig wer. mocht erben
entphaen.