vnnd stach ÿm. weyl er schlieff die kelnn ab. In besorgůng diese ÿr vn=
tůgent. mocht an das licht kummen. Als nůn die dirn den gesellen
getott het. betrůbt sie sich ser. wie Sie yn hinweg mocht bringen.
Enntlich schicket sie nach yres Vaters kůchendiener. vnnd geredt ÿm vil
grosser gab vnnd schenckůng. wenn er ÿr wolt helffenn die sach zůbergen
die sie ym wolt eroffenn. vnnd yr darzů helffen. Als er fragt was
die sach wehr. Sagt sie. Mein Lebenn vnd Ere setz ich in deine hennde.
Also ist es ergangenn. Hilff mir ÿn hinweg bringen. Da dis der knecht
hort. wolt er ÿr nit helffenn. Sie sagt ym dann zw. Sie wolt ym dann aůch
seynes gefallens an ÿr stat gebenn. Da solchs die dirn sah. vnd merckt
keyn andern weg sein. aůs gegenwertigen vnfall zůkůmmen. Als
nůn der knecht fertig was. Nam er den totten. mit sambt eÿnem weib.
Vnnd trůgen ÿn Inn eÿn wasser zůwerffen. Als sie an das
wasser kůmmen warn. Sagt das weib zů dem knecht. Stee an eÿn hoch
Sendt. den toten dester tieffer eÿnzůwerffenn. Damit er nicht in aÿn.
seichten grabenn fall. vnnd wir dadůrch zů vneren kůmen. Als
nůn der knecht. den toten mit allen crefften. von eymem hohen vfer Inn
das wasser warff. Sties ÿn ds weÿb Im schwancken. hinterrůcklich aůch
In das wasser. Vnnd ertranck aůch. kůrtz darnach wart die dirn vonn
yrm Vater vermahelt. eynem ser raichenn mann. In welchem ehelichen
Stant sie sich So loblich vnd tugentlich hielt. das ÿr lob weÿt vnd breÿt aůsbrach.
Aber sie betrůbt vnnd casteÿet sich ser von wegenn vorgescheener vntat.
mit grosser bůsfertickait. Vnd so offt yr mann weg zcog. Casteÿet Sie
sich mit Fastenn. beten. vnd wachenn. Da nůn das Frům weib
vnnd die vleyssig bůsserin beschlossen het. alle ÿr sůndt reÿn zůpeichten.
kam sie zů eynem Priester. Peter genant. den sie fůr eÿn frůmmen man
ansach. Als das der pfaff hett gehort. wart er aůch mit vnzůchtiger
vnraÿnickait entzůndt. Vnnd Sagt zům weib. Dů thůst dann aůch
mein willen. So wil ich deinem man meldenn. alles das dů mir gepeicht
hast. Daraůff die Fraw bat. er wolt die peicht nit entdecken.
Aber er lies sich. an ablassenn vernemen. er wolts sagen. Darůmb
sprach sie. Mir geschee nach dem gotlichen wolgefallen. Ich wil ÿe nÿm=
mer mehr eůch in dissem stat gebenn. nach ewer begir. Also Sagt sie
der Priester gegenn yrem man. Nemlich mit diesen worten. Ich hab
anher gemeÿnt. Ir habt eyn frůmme vnnd raÿne Iůnckfraw zů der Ee
genůmmen. Nůn hab ich erfarn. das ÿr ein morderÿn vnd eyn vnzůchtig
dirn genůmmen habt. Da Sagt der man. Wie sal ich das erfarn. war sein.
Sprach der Priester. Jch wil eůch eyn gewis zaichen geben. Dann wenn ÿr
nicht. do heÿm seÿet. So fast sie vonn wegen Irer erschrecklichen sůndt zů
wasser vnnd broth. Wollet ÿr nůn dis erfarnn. So thůt dergleichen als
wolt ÿr fern vberfelt zciehen. Vnd kůmpt bald wider. So wert ir allein wasser
aůff yrm tisch finden. Das befůndt der man also. Aber als er das wasser
kostet. was es des besten weins. Da Sagt der man yr des Priesters wort. Als
dis. das weÿb hort. Sagt sie. Er hat meyn peicht gemelt. zůstůndt fůrt
der man den Priester zů ÿr. vnd beweyst ym das er wein gefůnden hett. Vnd
beclagt yn vor dem kaÿser. Lothar. Derhalben der Priester entlich
vmb meldůng willen gedachter peicht. Verbrant wartt.