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Von ainer grossen heerfart Inn
Das hailig Lanndt.

Die zeit versammelt sich ein vber gros heer der Creůtzgezaichten wider die Haÿdenn
zúziehen. vnnd das hailig Lanndt wider der hailigen Cristenhait heÿm zůbringen.
Vnnter welchen warn vil mechtiger konig. Vil reicher Fůrsten. Vil streitbarer
hawbtlewt. vnd vil Ernůester Ritterschafft / Vnd solcher anzal vnd vermůgens das
man hett nit allein das hailig Lanndt. Sůndern die ganntze welt damit kůnnenn
gewÿnnen. Aber in dem wart das Raich vnnd der Babst vnaÿnick. Vnnd zogenn
gar schier nichts geendt wider heÿm. Daůon vbermessig vnd vnzellich
gros zwÿtracht vnglůcks vnd schedenn erwůchssenn. Vnnd die
Cristenhaÿt wart zwitrechtig. Wann etliche fieln dem Babst. etliche dem
Romischen Raich zů. Daůon vil Lanndt in enporůng warn. vnd willig
aneÿnander in grůndt zůůerderben. Derhalben darůnter alle
welsche Landt verhert wůrden. Die Teůtzsche Landt mit kriegen beladenn.
vnnd Franckreich soůil Folcks in krieg schicket das es gar schier kaÿn grossern
mangell dann an menschen hettenn. Dann als die gaistlickait vonn der
Weltlickait / vnd die Weltlickait vonn der gaistlickait beschedigt wart. verdarben
schier baide stende In grůndt / vnd wern vergangen. wenn der almechtig nit sein
gnad hett den lewthen mitgetailt. mit gnediger verordnůng das wider ein Babst
Vnnd ein Romischer kaÿserr erwelt wůrdenn.

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